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In den fünfziger Jahren wanderte der Schweizer Paul Nizon aus.Die Suche nach dem Geheimnis des Lebens führt ihn in die StadtParis, die er als das größte menschliche Kunstwerk empfindet.Er folgte damit dem lockenden Versprechen einer freigeistigenBohème in Gesellschaft von Beckett, Picasso und Sartre. SeineSelbsterfindung in dieser als Mythos erlebten Stadt, die ihn vonFremdheits- und Isolationsgefühlen heilt, vollzieht sich nichtzuletztdurch die Frauen, die Paris für Nizon zu einem wundervollgedeckten Tisch werden ließen. »Parisiana« versammelt diewichtigsten Texte dieses…mehr

Produktbeschreibung
In den fünfziger Jahren wanderte der Schweizer Paul Nizon aus.Die Suche nach dem Geheimnis des Lebens führt ihn in die StadtParis, die er als das größte menschliche Kunstwerk empfindet.Er folgte damit dem lockenden Versprechen einer freigeistigenBohème in Gesellschaft von Beckett, Picasso und Sartre. SeineSelbsterfindung in dieser als Mythos erlebten Stadt, die ihn vonFremdheits- und Isolationsgefühlen heilt, vollzieht sich nichtzuletztdurch die Frauen, die Paris für Nizon zu einem wundervollgedeckten Tisch werden ließen. »Parisiana« versammelt diewichtigsten Texte dieses Jahrhundertschriftstellers über Paris.Ergänzt wird der Band durch ein Gespräch mit dem HerausgeberMartin Simons.
Autorenporträt
Geboren 1929 in Bern, war zunächst leitender Kunstkritiker der Neuen Zürcher Zeitung. Seit 1962 ist Nizon freier Autor, 1977 übersiedelte er nach Paris, das in den kommenden fünf Jahrzehnten prägend für sein Schreiben wird. Für seine Romane und Erzählungen erhielt Nizon zahlreiche Preise und Auszeichnungen, zuletzt den schweizerischen Grand Prix Literatur 2014 für sein literarisches Gesamtwerk.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Schriftsteller leben an bestimmten Orten, in bestimmten Städten. Doch manchmal leben diese Orte und Städte auch in ihnen. Der Takt einer Stadt bestimmt den Takt des Schreibens, und der Leser bekommt durch die Bücher des Schriftstellers eine Ahnung von ihrem Rhythmus, sogar, wenn er selbst noch nie dort gewesen sein sollte. Bei Paul Nizon, dem bekanntesten Unbekannten der Schweizer Literatur, ist Paris diese Stadt. Es ist also nur konsequent, wenn Nizon das erste Kapitel von "Parisiana" simpel und doch so klar mit "Paris, mon amour" betitelt. Diese Stadt ist Nizons große Liebe, der er auf jeder einzelnen Seite nachspürt. Dabei bekennt er, dass der Gewinn, den die große Liebe bringt, immer auch mit Verlust einhergeht. "Glanz, Hoffnung und Flitter", so der Dichter, habe er in Paris verloren, doch, was er gewonnen und für alle Zeit bewahrt hat, ist das, was zählt: seine "poetische Existenz", die immer klarer zutage tritt angesichts eines künstlerischen Umfelds, das seinesgleichen sucht. Der schmale Band reflektiert tief gehend Nizons Schreiben im Angesicht der Liebe zu Paris und wird sehr schön abgerundet durch das am Ende abgedruckte Gespräch mit Herausgeber Martin Simons, in dem der Dichter beschreibt, wie Paris ihn rettete, als er nach dem Erscheinen von "Stolz" zum Autor der Lebensverweigerung zu werden drohte.

© BÜCHERmagazin, Carsten Tergast (ct)