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Gregor VII., Heinrich IV. und der Gang nach Canossa von 1077 gehören zum Grundbestand historischen Wissens in Westeuropa: Die Machtsphären von »imperium« und »sacerdotium« traten in der Folge auseinander, indem Wahl und Amtseinsetzung von Geistlichen - die Investitur - neu geregelt wurden. Warum kam es nicht zu einer friedlichen Einigung? Konnten Kaiser und Papst sich nicht als ebenbürtige Zwillinge verstehen, wie es das berühmte Bild des Sachsenspiegels wenigstens bildlich nahelegt? Leider boten die biblischen Zwillinge Jakob und Esau kein positives Vorbild, und das negative Bild von…mehr

Produktbeschreibung
Gregor VII., Heinrich IV. und der Gang nach Canossa von 1077 gehören zum Grundbestand historischen Wissens in Westeuropa: Die Machtsphären von »imperium« und »sacerdotium« traten in der Folge auseinander, indem Wahl und Amtseinsetzung von Geistlichen - die Investitur - neu geregelt wurden. Warum kam es nicht zu einer friedlichen Einigung? Konnten Kaiser und Papst sich nicht als ebenbürtige Zwillinge verstehen, wie es das berühmte Bild des Sachsenspiegels wenigstens bildlich nahelegt? Leider boten die biblischen Zwillinge Jakob und Esau kein positives Vorbild, und das negative Bild von Zwillingsbeziehungen erweist sich als fest verankertes Denkmuster des jüdisch-christlichen Weltbildes. Dies könnte ganz anders sein, wie der Vergleich mit antiken und außereuropäischen Kulturen zeigt.
Autorenporträt
Claudius Sieber-Lehmann ist PD und lehrt Mittelalterliche Geschichte und Schweizer Geschichte am Departement Geschichte der Universität Basel.