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Das Katalogbuch begleitet die erste umfassende Ausstellung zu Otto Dix (1891- 1969) seit über 20 Jahren in Österreich. Bis heute sind haupt sächlich Otto Dix Kriegsbilder einem breiten Publikum bekannt. Der Band setzt sich jedoch mit der Vielfalt seines uvres auseinander und zeichnet dessen stilistische und ikonografische Entwicklung nach. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 war Dix einer der ersten Kunstprofessoren, die durch das faschistische Regime entlassen wurden. Als 1937 seine Werke als "gemalte Wehrsabotage" diffamiert werden, zog sich Dix in die "innere Emigration"…mehr

Produktbeschreibung
Das Katalogbuch begleitet die erste umfassende Ausstellung zu Otto Dix (1891- 1969) seit über 20 Jahren in Österreich. Bis heute sind haupt sächlich Otto Dix Kriegsbilder einem breiten Publikum bekannt. Der Band setzt sich jedoch mit der Vielfalt seines uvres auseinander und zeichnet dessen stilistische und ikonografische Entwicklung nach.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 war Dix einer der ersten Kunstprofessoren, die durch das faschistische Regime entlassen wurden. Als 1937 seine Werke als "gemalte Wehrsabotage" diffamiert werden, zog sich Dix in die "innere Emigration" zurück. So stehen seine Kriegslandschaften als Verkörperung des Untergangs der scheinbar paradiesischen Verklärung in den Landschaften und Heiligendarstellungen der inneren Emigration gegenüber. Doch selbst während des Zweiten Weltkrieges nahm Dix als "entarteter Künstler" Elemente der Bedrohung und Gewalt in seinen Werken auf.
Die These der Ausstellung besagt, dass sich Dix Ikonografie während seiner grauenvollen Erlebnisse als Soldat im Ersten Weltkrieg ausgeprägt hat und zum Thema und Grundbestandteil seiner Bilder wurde. Mit seinen politisch motivierten und sozial- beziehungsweise gesellschaftskritischen Gemälden und Grafiken charakterisiert Dix die Zwanziger und Dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, die Zeit des Zweiten Weltkriegs sowie die Nachkriegszeit drastisch und provokativ in all ihren Facetten.
Dix wird als exzellenter Maler und Zeichner vorgestellt, der sich in seinen Gemälden, Aquarellen, Gouachen und Zeichnungen vom Expressionismus über veristische, kubistische, futuristische Anklänge und Neuer Sachlichkeit einer altmeisterlichen Technik annäherte, um in seinem Spätwerk schließlich wieder zu einer expressiven Formensprache zurückzufinden.
Autorenporträt
Dieter Buchhart arbeitet als Kunstkritiker für Kunstforum International und andere Kunstmagazine.