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Was geht in Jugendlichen vor, wenn sie erstmals Erinnerungsstätten und KZ-Denkmäler besuchen? Welche Vorbereitung und Begleitung sollten Schülerinnen und Schülern bei der Suche nach den Spuren der NS-Verbrechen erfahren? Wie können junge Menschen selbst aktiv sich die eigene verdeckte Stadtgeschichte erarbeiten? Das neue Sachbuch „Ortsbegehung. Erfahrungen und Ergebnisse zur lokalen Auseinandersetzung mit Shoah und Täterschaft“ aus dem Talheimer Verlag bietet Schulen, Lehrerinnen und Lehrern, Jugendguides und Betreuern wertvollen und praxisorientierten Rat. Praxiserfahrungen aus Brandenburg…mehr

Produktbeschreibung
Was geht in Jugendlichen vor, wenn sie erstmals Erinnerungsstätten und KZ-Denkmäler besuchen? Welche Vorbereitung und Begleitung sollten Schülerinnen und Schülern bei der Suche nach den Spuren der NS-Verbrechen erfahren? Wie können junge Menschen selbst aktiv sich die eigene verdeckte Stadtgeschichte erarbeiten? Das neue Sachbuch „Ortsbegehung. Erfahrungen und Ergebnisse zur lokalen Auseinandersetzung mit Shoah und Täterschaft“ aus dem Talheimer Verlag bietet Schulen, Lehrerinnen und Lehrern, Jugendguides und Betreuern wertvollen und praxisorientierten Rat. Praxiserfahrungen aus Brandenburg und Sachsen helfen auf diesem notwendigen und nicht ganz einfachen Weg. Der neu erschienene Band wurde herausgegeben von der „Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg“ und „Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen“. Die Shoah stellt ohne jeden Zweifel eine einzigartige historische Erfahrung der Verfolgung und Vernichtung dar, die bis heute die Geschichte der gesamten Menschheit prägt. Jeder demokratischen Gesellschaft, die auf der Grundlage universalistischer Werte beruht, kommt die Aufgabe zu, das Gedenken an die Opfer der Shoah zu erhalten sowie aktive Aufklärungsarbeit zu leisten. Für die Bundesrepublik Deutschland spielt diese Aufgabe angesichts ihrer historischen Verantwortung eine zentrale Rolle. Die Aufklärung findet seit Jahren auf vielfältige Art und Weise statt. Menschenfeindliche Einstellungen, Diskriminierungsverhalten, Antisemitismus reichen bis weit in die Mitte der Gesellschaft. Der Erinnerungsarbeit in Verbindung mit Antidiskriminierungsarbeit kommt vor diesem gesellschaftspolitischen Hintergrund eine besondere Bedeutung zu. Der vorliegende Band ist das Ergebnis des Projektes „Ortsbegehung - Stadtrecherchen zu Shoah und Täterschaft“. Über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren wurde in fünf Orten in Brandenburg und Sachsen an didaktischen Ansätzen gearbeitet, die es ermöglichen, mit Jugendlichen in der lokalen Geschichte die Spuren von Opfern und das Handeln von Tätern und Täterinnen des Nationalsozialismus zu erkunden. Angesichts der aufgezeigten Problemlage müssen zeitgemäße Konzepte politisch-historischer Bildungsarbeit neue Wege der Wissensvermittlung gehen und dabei sehr unterschiedliche biografische Hintergründe und damit auch Wissensbestände junger Menschen in Deutschland einbeziehen. Neben biografischen Erzählungen und der wichtigen Opferperspektive muss die Rolle der Täter und Systematik der Vernichtung ergänzend in die Bildungsarbeit integriert werden. Deshalb knüpfte das Projekt „Ortsbegehung“ an das Konzept „Historisches Lernen vor Ort“ an. Ziel ist es über den persönlichen Bezug der Jugendlichen zu ihrem brandenburgischen oder sächsischem Heimatort auch ein Interesse und Bezug zur Geschichte des Ortes herzustellen