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Um das westliche Bündnis im Ost-West-Konflikt nach innen zu stabilisieren, setzten die USA auf auswärtige Kultur- und Informationspolitik. In der Bundesrepublik wandten sich etwa 20 Amerikahäuser und Deutsch-Amerikanische Institute an die westdeutsche Bevölkerung, um Sympathien für die Politik und die Werte der USA zu erzeugen. Sie waren jedoch nicht nur Mittler im amerikanischen Auftrag, sondern durch vielfältige Beziehungen fest in der westdeutschen Kulturlandschaft verankert. In der Öffentlichkeit standen sie als symbolische Orte für "Amerika" - im positiven wie im negativen…mehr

Produktbeschreibung
Um das westliche Bündnis im Ost-West-Konflikt nach innen zu stabilisieren, setzten die USA auf auswärtige Kultur- und Informationspolitik. In der Bundesrepublik wandten sich etwa 20 Amerikahäuser und Deutsch-Amerikanische Institute an die westdeutsche Bevölkerung, um Sympathien für die Politik und die Werte der USA zu erzeugen. Sie waren jedoch nicht nur Mittler im amerikanischen Auftrag, sondern durch vielfältige Beziehungen fest in der westdeutschen Kulturlandschaft verankert. In der Öffentlichkeit standen sie als symbolische Orte für "Amerika" - im positiven wie im negativen Sinne.

Reinhild Kreis analysiert die Strukturen, Zielvorgaben und das Instrumentarium der amerikanischen Kultur- und Informationspolitik in der Bundesrepublik, Themenkarrieren und -konjunkturen sowie die Amerikahäuser und DAI in ihren lokalen Beziehungsgefügen. An der Schnittstelle von USA und Bundesrepublik, Außen- und Kulturpolitik, Regierung und Öffentlichkeit zeigt die Untersuchung der Amerikahäuser und Deutsch-Amerikanischen Institute die Gestaltung, Dynamiken und Spannungen der transatlantischen Beziehungen seit den 1960er Jahren unterhalb der diplomatischen Ebene.

Die Arbeit wurde mit dem ifa-Forschungspreis Auswärtige Kulturpolitik des Instituts für Auslandsbeziehungen und dem Edmund Spevack Award des Lasky Centers ausgezeichnet.
Autorenporträt
Reinhild Kreis, geb. 1978, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Augsburg. Sie hat Neuere und Neueste Geschichte, Bayerische Landesgeschichte und Neuere deutsche Literatur an der LMU München und in Galway (Irland) studiert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf den deutsch-amerikanischen Beziehungen nach 1945, der Geschichte der Bundesrepublik und der Protestgeschichte.
Rezensionen
"Die Arbeit zeigt anschaulich einen konkreten, auf lokaler Ebene sichtbaren Aspekt der deutsch-amerikanischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg und schlägt somit einen interessanten Bogen zwischen globaler und lokaler Geschichte." Nikolaus Back Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 73, 2014