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Dieses Buch nimmt eine Standortbestimmungeiner jahrzehntelangen Verfolgung der organisierten Kriminalität (OK) inDeutschland vor. Mit der Studie wird die Inkongruenz zwischen der OK-Definitioneinerseits und der strafrechtlichen Erfassung der OK andererseits aufgedeckt.Es wird gezeigt, dass die Daten aus dem Bundeslagebild OK nicht mit denen ausder Polizeilichen Kriminalstatistik kompatibel sind, und dass eine anNützlichkeiten orientierte OK-Strafverfolgung weitreichende Folgen hat. Mit derStudie wird belegt, dass die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zurAuslegung der "kriminellen…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch nimmt eine Standortbestimmungeiner jahrzehntelangen Verfolgung der organisierten Kriminalität (OK) inDeutschland vor. Mit der Studie wird die Inkongruenz zwischen der OK-Definitioneinerseits und der strafrechtlichen Erfassung der OK andererseits aufgedeckt.Es wird gezeigt, dass die Daten aus dem Bundeslagebild OK nicht mit denen ausder Polizeilichen Kriminalstatistik kompatibel sind, und dass eine anNützlichkeiten orientierte OK-Strafverfolgung weitreichende Folgen hat. Mit derStudie wird belegt, dass die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zurAuslegung der "kriminellen Vereinigung" nicht internationalen Vorgabenentspricht, dass aber eine unionsrechts- bzw. völkerrechtskonformeInterpretation des § 129 StGB ohne Verletzung allgemeiner Rechtsgrundsätze desdeutschen Strafrechts möglich bleibt. Ein Blick in andere Rechtsordnungen(Italien, Österreich, Polen und Ungarn) soll zeigen,wie dort dieinternationalen Vorgaben umgesetzt wurden. Die Arbeit bezieht die jüngsteninternationalen Forschungsergebnisse zur OK, zur Bildung von Allianzen zwischenOK und Terrorismus (Hybride) und zum illegalen Handel in die Analyse ein.Schließlich gibt die Untersuchung auch einen Ausblick auf die zukünftigenOK-Entwicklungen und zeigt vor dem Hintergrund bewährter Praktiken, welcherechtlichen und strategischen sowie sicherheitspolitischen Folgerungen darauszu ziehen sind.

Autorenporträt
Prof. Dr. Arndt Sinn ist Lehrstuhlinhaber für Deutsches und Europäisches Straf- und Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht sowie Strafrechtsvergleichung an der Juristischen Fakultät der Universität Osnabrück. Er ist der Direktor und Gründer des Zentrums für Europäische und Internationale Strafrechtsstudien (ZEIS), Mitglied im Herausgeberkreis nationaler und internationaler Zeitschriften sowie Berater internationaler Strafverfolgungsbehörden. Er ist Mitglied im Europäischen Arbeitskreis zu rechtlichen Initiativen gegen die organisierte Kriminalität (EAK+), einer international besetzten Forschergruppe. Arndt Sinn initiiert am ZEIS umfangreiche rechtsvergleichende Studien mit internationaler Reichweite. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Artikel zum Straf- und Strafprozessrecht. 2006 wurde ihm der Dr. Herbert-Stolzenberg-Preis der Justus Liebig Universität Gießen für seine Habilitationsschrift und sein wissenschaftliches Werk verliehen.  Arndt Sinn wirkte im Beraterteam bei EUROPOL zum SOCTA Bericht sowie zum Zukunftsbericht zur organisierten Kriminalität mit.