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The night of September 10 to 11, 2002, photographer Horst Hamann walked down Broadway with his leica Digilux. He began his marathon at sunset in Harlem and, proceeding south, he arrived at Battery Park at sunrise. His book is a minute-to-minute, block-to-block documentation of one night in the life of New Yorks Great White Way.
Horst Hamann, 1958 in Mannheim geboren, ist im Laufe seiner Photographenkarriere zum New York-Spezialisten geworden. Als er 1979 zum erstenmal in die USA kam, wurde die Stadt für ihn zum Schlüsselerlebnis, und sie ist bis heute sein Lieblingsthema geblieben. Eine
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Produktbeschreibung
The night of September 10 to 11, 2002, photographer Horst Hamann walked down Broadway with his leica Digilux. He began his marathon at sunset in Harlem and, proceeding south, he arrived at Battery Park at sunrise. His book is a minute-to-minute, block-to-block documentation of one night in the life of New Yorks Great White Way.

Horst Hamann, 1958 in Mannheim geboren, ist im Laufe seiner Photographenkarriere zum New York-Spezialisten geworden. Als er 1979 zum erstenmal in die USA kam, wurde die Stadt für ihn zum Schlüsselerlebnis, und sie ist bis heute sein Lieblingsthema geblieben. Eine erste - spektakuläre - photographische Erkundung legte er 1997 mit New York Vertical vor, schwarzweiße Panorama-Aufnahmen in extremem Hochformat. Dem vielfach ausgezeichneten Band folgten weitere Publikationen in derselben Technik und Ausstattung. Ganz anders - klein, scheinbar unspektakulär und in Farbe - präsentiert sich Hamanns jüngstes New York-Projekt. Mit einer Leica Digilux wanderte er in der Nacht vom 10. auf den 11. September 2002 - ein schicksalsträchtiges Datum mit damals einjähriger Geschichte - den Broadway von Norden nach Süden ab. Er startete bei Sonnenuntergang in Harlem, durchquerte 164 Straßenblocks und kam zwölf Stunden später bei Sonnenaufgang im Battery Park an. Hamanns nächtliche Dokumentation einer, der Straße schlechthin - eine Mischung aus konzeptueller Photographie, Bildjournalismus und filmischer Ästhetik - lebt von Blicken in Seitengassen, Restaurants und Schaufenster, vom allmählichen Verschwinden des Tageslichts und der Menschen, vom morgendlichen Verblassen der Neonreklamen... Jimmy Breslin, Pulitzer-Preisträger und Kolumnist von Newsday und The New Yorker, schrieb den einleitenden Essay.
Autorenporträt
Horst Hamann, 1958 geboren in Mannheim, fotografiert seit seinem elften Lebensjahr. Viele Jahre hat er in den USA verbracht. Er wird immer wieder als "Erfinder" der vertikalen Fotografie bezeichnet. Die New York Times nennt ihn ein "Genie der Komposition". Mit "New York Vertical" wurde er weltberühmt. Das Museum of the City of New York ehrte ihn als ersten deutschen Fotografen mit einer sechsmonatigen Einzelausstellung. Bürgermeister Rudolph Guiliani überreichte Hamann die Ehrenmedaille der Stadt New York. Hamann ist Autor von mehr als 25 Büchern. Er fotografierte u. a. Bildbände für die Deutsche Bahn, die BASF und den Deutschen Fußballbund. Horst Hamann wurde mit dem Deutschen Fotobuchpreis 2015 ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.11.2004

One Night on Broadway
Nachts, wenn die Gitter vor den Geschäften heruntergelassen und die Angestellten wieder in ihren Wohnungen verräumt sind, zeichnen sich die Konturen der Stadt am schärfsten ab. Es ist wie am Ende einer Party, wenn nur noch einige, die den Absprung erst am nächsten Morgen schaffen, zwischen dem abgegessenen Büfett und zertrampeltem Verlorenem hängen bleiben. Fremd und unwirklich sehen dann die Räume aus, die eben noch vibrierten vor Menschen.
Der deutsche Fotograf Horst Hamann hat eine dieser Nächte in New York durchwandert. Für seinen Band „One Night on Broadway” (Mit einem Essay von Jimmy Breslin. Verlag Schirmer/Mosel, München 2004. 239 Seiten, 24,80 Euro) ist er abends am Nordende des Broadway aufgebrochen, um zwölf Stunden später an seinem Südende anzukommen. Hunderte von Bildern hat er dabei mit der Digitalkamera geschossen. Um große Fotokunst ging es ihm dabei nicht, sondern um ein Puzzle aus lauter Schnappschüssen, das die Dauer der Nacht ebenso enthält wie den Wandel der Straße zwischen Harlem und Financial District.
Es ist denn auch nicht das monumentale New York der Skyline, das auf diesen Bildern zu sehen ist, sondern eine improvisierte Siedlung, kaum solider als ein Flüchtlingslager. Fast fürchtet man, die ganze Stadt könne versehentlich in einem der Müllwagen verschwinden, die nachts die Straßen abweiden. Und doch gibt es da etwas, das diese Stadt der leeren Blicke und blinden Fassaden in dieser Nacht auf den 11. September 2002 beschäftigt: Die Katastrophe vom Jahr zuvor. Hamann findet sie auf verwehten Zeitungsseiten und Amerikafahnen, tatsächlich tritt sie einem unsichtbar aus jedem einzelnen Bild entgegen.
jhl
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