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Das Problem der Einkommensverteilung oder spezifischer gesprochen, der Ungleichverteilung der Einkommen, gehört zu den vernachlässigten Themen der ökonomischen Theorie Diese Fragestellung wirft für den Wirtschaftswissenschaftler zunächst das Problem der Erfassung und Beurteilung von Verteilungen auf. Da jedoch die Beurteilung nicht unabhängig sein kann von der Art ihrer statistischen Erfassung durch bestimmte Maßgrößen, vermischen sich schon deswegen deskriptive und normative Züge im Konzept der wirtschaftlichen Ungleichheit. Sen zeigt, wie dies einerseits das öffentliche Interesse an der…mehr

Produktbeschreibung
Das Problem der Einkommensverteilung oder spezifischer gesprochen, der Ungleichverteilung der Einkommen, gehört zu den vernachlässigten Themen der ökonomischen Theorie Diese Fragestellung wirft für den Wirtschaftswissenschaftler zunächst das Problem der Erfassung und Beurteilung von Verteilungen auf. Da jedoch die Beurteilung nicht unabhängig sein kann von der Art ihrer statistischen Erfassung durch bestimmte Maßgrößen, vermischen sich schon deswegen deskriptive und normative Züge im Konzept der wirtschaftlichen Ungleichheit. Sen zeigt, wie dies einerseits das öffentliche Interesse an der Problematik bedingt, andererseits aber auch eine kaum zu umgehende Unvollständigkeit und sogar Widersprüchlichkeit des Ungleichheitsbegriffs bei seiner konkreten Anwendung mit sich bringt. Beim abschließenden Vergleich der Entlohnungsprinzipien tritt Sen in Anerkenntnis differenzierter Unterschiede zwischen Individuen nachdrücklich für das Bedürfnisprinzip und gegen das Leistungsprinzip ein. Dabei werden aber auch die enormen Schwierigkeiten berücksichtigt, die sich seiner Verwirklichung gerade in entwickelten Industrieländern entgegenstellen würden.
Autorenporträt
Amartya Sen, geb. in Santiniketan, Indien, ist Professor in Harvard und war Master des Trinity College in Cambridge. 1998 erhielt er den Nobelpreis für Ökonomie und im November 2007 den Meister-Eckhart-Preis.