Welche Bedeutung hat die wahrgenommene "ethnische Zugehörigkeit" von Klient_innen und Patient_innen auf deren Behandlung in öffentlichen Institutionen? Am Beispiel eines schweizerischen Sozialamts untersucht Constantin Wagner, wie ethnisierende Kategorisierungen im Organisations- und Akteurshandeln praxisrelevant werden und rassismusreproduzierend wirken. Das Weißsein - also die eigene "ethnische Zugehörigkeit" - der fallführenden Sozialarbeiter_innen rückt dabei in den Fokus. Zudem wird die Frage von "Diversität" im Öffentlichen Dienst aus einer im Mainstream nicht vorhandenen macht- und rassismuskritischen Perspektive betrachtet.