Lena Gorelik
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Null bis unendlich
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Fünfzehn Jahre lang hat Nils nichts von Sanela gehört. Dem wilden Mädchen, das aus Jugoslawien kam und im Krieg die Eltern verloren hatte. Beim ersten Wiedersehen weiß Nils sofort, wie sehr sie ihm all die Jahre gefehlt hat. Zusammen mit Sanelas Sohn, der wie Nils die Zahlen liebt, bilden sie bald eine Art Familie. Aber Sanela macht es Nils immer noch nicht leicht. Sie hat ihn auch nicht zufällig kontaktiert, denn sie ist sehr krank ...
Lena Gorelik, 1981 in St. Petersburg geboren, kam 1992 mit ihren Eltern nach Deutschland. Ihr Roman 'Hochzeit in Jerusalem' (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert, der vielgelobte Roman 'Mehr Schwarz als Lila' (2017) für den Deutschen Jugendbuchpreis. Regelmäßig schreibt Lena Gorelik Beiträge zu gesellschaftlichen Themen, u.a. für die 'Süddeutsche Zeitung' oder 'Die Zeit'. Sie lebt in München.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 27059
- Verlag: BoD - Books on Demand / Rowohlt TB. / Rowohlt Taschenbuch Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 19855
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 298
- Erscheinungstermin: 17. Februar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 21mm
- Gewicht: 340g
- ISBN-13: 9783499270598
- ISBN-10: 3499270595
- Artikelnr.: 44982662
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
„Und dann der andere: Der Gefühle dachte und sie selbst im Kopf nur mit einer gehörigen Portion Zynismus ertrug. Der Einsamkeit nicht kannte, obwohl er die meiste Zeit seines Lebens alleine gewesen war. Der Hoffnung empfand, wenn Menschen ihn nach einer Stunde noch nicht …
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„Und dann der andere: Der Gefühle dachte und sie selbst im Kopf nur mit einer gehörigen Portion Zynismus ertrug. Der Einsamkeit nicht kannte, obwohl er die meiste Zeit seines Lebens alleine gewesen war. Der Hoffnung empfand, wenn Menschen ihn nach einer Stunde noch nicht langweilten.“ (S. 169)
Nachdem mich schon „Die Listensammlerin“ von Lena Gorelik restlos begeistert hatte, hab ich mich sehr auf „Null bis unendlich“ gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Mit ihrer klaren Sprache schafft es die Autorin wieder, einen völlig in die Geschichte einzusaugen und einem die beiden Protagonisten, Sanela und Nils Liebe, sehr nah zu bringen. Immer wieder hab ich mir besonders schöne Sätze herausgeschrieben oder einen Absatz mit Genuss noch einmal gelesen. Das hatte den Vorteil, dass ich so das Ende des Buchs noch ein wenig hinauszögern konnte, denn ich wollte nicht, dass es vorbei ist.
Worum geht es? Es ist die Geschichte zweier Außenseiter bzw. im zweiten Teil sind es schon drei Außenseiter. Sanela und Nils lernen sich mit 14 kennen, als sie als Flüchtlingskind aus dem zerfallenden Jugoslawien in seine Klasse kommt. Nils ist intelligenter als seine Klassenkameraden und die meisten langweilen ihn vor allem. Doch Sanela stellt für ihn eine Herausforderung dar.
Als Erwachsene treffen sich die beiden wieder und aus der ungewöhnlichen Freundschaft wird so etwas wie Liebe, aber eigentlich nicht wirklich. Der Roman ist auch alles andere als ein Liebesroman, denn Kitsch verachten sie alle beide. Sanela hat mittlerweile einen Sohn, Niels-Tito, und auch er ist kein gewöhnliches Kind.
Wie schon „Die Listensammlerin“ ist auch der neue Roman von Lena Gorelik kein Buch, das man zuklappt und denkt „das Leben ist schön“. Aber gerade das hat mir auch hier wieder sehr gefallen. Ein brillantes Buch, das von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung bekommt!
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