19,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich neben dem Adel ein selbstbewusstes Bürgertum, das sein Ansehen nicht von Geburt herleitete, sondern seine Stellung in der Gesellschaft mit eigenen Leistungen begründete, seien sie nun wirtschaftlicher, künstlerischer oder wissenschaftlicher Art. Die neu entstehende Schicht des wohlhabenden Bürgertums orientierte sich in ihrem Lebensstil an Verhaltensweisen des Adels und versuchte, auch durch die Führung von Wappen, die noch bestehenden Standesunterschiede zum Adel zu verwischen. Nicht selten wurde dabei auch das Ziel einer Nobilitierung…mehr

Produktbeschreibung
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich neben dem Adel ein selbstbewusstes Bürgertum, das sein Ansehen nicht von Geburt herleitete, sondern seine Stellung in der Gesellschaft mit eigenen Leistungen begründete, seien sie nun wirtschaftlicher, künstlerischer oder wissenschaftlicher Art. Die neu entstehende Schicht des wohlhabenden Bürgertums orientierte sich in ihrem Lebensstil an Verhaltensweisen des Adels und versuchte, auch durch die Führung von Wappen, die noch bestehenden Standesunterschiede zum Adel zu verwischen. Nicht selten wurde dabei auch das Ziel einer Nobilitierung verfolgt. Hermann Jacob Tyroff, der dies erkannt hatte, nahm deshalb 1783 ein Wappenbuch in Angriff, das ausschließlich bürgerliche Wappen (Civil-Stände) aufnehmen sollte. Das Titelblatt zeigt mit seinen Symbolen, an welche Personenkreise sich der Herausgeber wenden wollte. Leider verhinderte sein früher Tod 1786 den Abschluss seiner Arbeit. Seine Söhne setzten zwar das adelige Wappenwerk fort, nicht aber das Wappenbuch der Civilstände.
Da es bisher keine Publikation über den Bestand bürgerlicher Wappen des reichsstädtischen Nürnberg gibt, soll durch den vorliegenden Reprint wenigsten dieser geringe Bestand dem interessierten Publikum bekannt gemacht und der Vergessenheit entrissen werden.
Autorenporträt
1964 - 1970 tätig als Finanzbeamter, 1971 -2005 tätig als selbständiger Steuerberater,
seit 2005 im Ruhestand, Zeit für Hobby Heraldik