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In ihrer scharfsinnigen Studie offenbart Naomi Klein die Machenschaften multinationaler Konzerne hinter der Fassade bunter Logos. Der von ihr propagierte Ausweg aus dem Markendiktat ist eine Auflehnung gegen die Täuschung der Verbraucher, gegen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Zerstörung der Natur und kulturellen Kahlschlag. Durch ihre Demystifizierung verlieren die großen, global agierenden Marken an Glanz und Macht - zum Wohle aller. Marlboro verkauft nicht Zigaretten, sondern Freiheit; Lewis verkauft nicht Klamotten, sondern einen unkonventionell-coolen Lebensstil; Nike verkauft…mehr

Produktbeschreibung
In ihrer scharfsinnigen Studie offenbart Naomi Klein die Machenschaften multinationaler Konzerne hinter der Fassade bunter Logos. Der von ihr propagierte Ausweg aus dem Markendiktat ist eine Auflehnung gegen die Täuschung der Verbraucher, gegen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Zerstörung der Natur und kulturellen Kahlschlag. Durch ihre Demystifizierung verlieren die großen, global agierenden Marken an Glanz und Macht - zum Wohle aller. Marlboro verkauft nicht Zigaretten, sondern Freiheit; Lewis verkauft nicht Klamotten, sondern einen unkonventionell-coolen Lebensstil; Nike verkauft Sportsgeist... Es existiert ein gewaltiger Unterschied zwischen dem Logo, dem Image einer Marke und dem Produkt selbst. Die großen Firmen nutzen dies aus. Sie nutzen die Suche der Menschen nach inneren Werten, um ihre Produkte zu verkaufen. Im Zeitalter des globalen Kapitalismus verkauft uns die Produktwerbung all das, was wir im täglichen Leben vermissen: Selbstverwirklichung, Freundschaft, Kommun
Autorenporträt
Naomi Klein wurde 1971 in Montreal geboren, nachdem ihre Eltern aus Protest gegen den Vietnamkrieg die Vereinigten Staaten verlassen hatten. Ihre Jugend war geprägt von den Problemen hoher Arbeitslosigkeit. Nach ihrem Studium an der Universität von Toronto, wo sie Chefredakteurin der Campus-Zeitung war, schrieb sie fünf Jahre lang eine Kolumne für den "Toronto-Star". Sie war Chefredakteurin der linksgerichteten Zeitschrift "This Magazine" und ist als freischaffende Chefredakteurin für das Magazin "Saturday Night" tätig. Außerdem erscheinen ihre Artikel in zahlreichen Publikationen wie den Magazinen "Elm Street", "The Globe and Mail", "Toronto Life" und "The Village Voice".
Rezensionen
Von Marktmacht und Markenmacht
NO LOGO ist gleich nach Erscheinen zur Pflichtlektüre aller Globalisierungsgegner avanciert und Naomi Klein zu ihrem Popstar mit dem selbst erklärten Ziel, "kommende Generationen von Unruhestiftern und Aufrührern zu inspirieren". Zeitgleich mit dem Beginn der Proteste in Seattle und Genua erschienen, wird Klein mit dieser eloquenten Mischung aus Analyse, Vor-Ort-Berichten und schneidendem moralischen Urteil dieses Ziel sicher erreichen.
Der schöne Schein der Marke
Das Buch beschreibt zunächst den alltäglichen Konsumterror, die Täuschung der Kunden, denen mit noch so trivialen Produkten wie Zigaretten oder Sportschuhen ganze Scheinwelten von Freiheit, Selbstverwirklichung und Glück verkauft werden sollen. Diese trügerische Marketingstrategie hat ihre Schattenseite in den so genannten Billiglohnländern, in denen nicht nur katastrophale Arbeitsbedingungen herrschen, sondern von multinationalen Konzernen auch massive Umweltzerstörung und die Einebnung kultureller Vielfalt betrieben werden. Naomi Klein verharrt jedoch nicht in einem globalen Lamento und entlässt den Leser auch nicht aus seiner Verantwortung. Er ist es, der als Konsument entscheidet, ob es so weiter geht, und an ihm ist es, sich der Markenmacht zu widersetzen. Dann wird, so der leidenschaftliche Appell am Ende des Bandes, eine Globalisierung möglich sein, die nicht einschränkt und normiert, sondern der großen kulturellen Vielfalt und einer nachhaltigen Entwicklung eine Chance gibt. (Henrik Flor, literaturtest.de)…mehr