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Jonathan bekommt den mysteriösen Auftrag, ein letztes Buch zu verfassen, es soll nur vom Wichtigsten handeln. Seine Recherchen führen ihn in die römischen Katakomben, wo eine Gruppe von Widerständlern versucht, die Reste der abendländischen Zivilisation zu retten.
Franz J. Brüseke, geb. 1954, ist Autor verschiedener soziologischer Sachbücher und Romane. Seine wissenschaftlichen Publikationen in portugiesischer und deutscher Sprache behandeln zumeist Themen auf dem Gebiet der Entwicklungs- und Techniksoziologie. Die meisten seiner Romane und Novellen kann man dem Genre des philosophischen Abenteuerromans zuordnen. Brüseke lebt mit seiner deutsch-brasilianischen Familie in Florianópolis/Brasilien.
Produktdetails
- Verlag: Books on Demand
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 266
- Erscheinungstermin: 14. April 2023
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 120mm x 17mm
- Gewicht: 286g
- ISBN-13: 9783752878943
- ISBN-10: 3752878940
- Artikelnr.: 67787998
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Ninive ist überall
Kurzmeinung: Es gibt Bücher, die liest man und legt sie zur Seite. Dieses Buch hinterließ Schweigen, Nachdenklichkeit und etwas Vertrauen in die Liebe.
Eine Welt ohne Bücher könnte ich mir nicht vorstellen. Genauso wenig wie eine Welt, die keine …
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Ninive ist überall
Kurzmeinung: Es gibt Bücher, die liest man und legt sie zur Seite. Dieses Buch hinterließ Schweigen, Nachdenklichkeit und etwas Vertrauen in die Liebe.
Eine Welt ohne Bücher könnte ich mir nicht vorstellen. Genauso wenig wie eine Welt, die keine Worte mehr in Schrift formuliert und festhält. Ein dystopischer Roman der Sciencefictiongattung? Vielleicht. Vielleicht leben wir auch schon in Ninive, den Ninive ist überall. Wo Kinder nicht mehr in die Welt gesetzt werden, weil die Welt zu … Die Gründe sind logisch und nachvollziehbar. Eine These Jürgens, des Priesters, hat mich nachdenklich gemacht. Was passiert wenn wir 20-30 Jahre lang nicht mehr die Kultur an Kinder weitergeben weil es keine mehr gibt? Am Ende braucht man auch keine Bücher mehr… Stark verkürzt von mir hier wiedergegeben, macht euch selber ein eigenes Bild und lest das geniale Buch. Es erinnert mich ans jüdische Denken. Da sind es auch die aufgeworfenen Fragen und nicht die Antworten die weiterbringen. Im Judentum kommt auf jede Frage eine erneute Frage und irgendwann kommt man zur eigenen Antwort. Für mich ist Ninive so ein Buch. Es wird einem nichts an Meinung aufgedrückt, man kommt aber unweigerlich ins Nachdenken. Die Liebe am Ende macht mir ganz viel Mut.
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Auf dem Cover ist ein aufgeschlagenes altes Buch zu sehen, leicht vernebelt – die Bibel? Der Gedanke liegt nah, wenn ich den Titel „Ninive“ lese, und gleich kommt mir die Bibelgeschichte von Jona und dem Wal in den Sinn.
Doch die Geschichte von Franz J. Brüseke spielt, auch …
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Auf dem Cover ist ein aufgeschlagenes altes Buch zu sehen, leicht vernebelt – die Bibel? Der Gedanke liegt nah, wenn ich den Titel „Ninive“ lese, und gleich kommt mir die Bibelgeschichte von Jona und dem Wal in den Sinn.
Doch die Geschichte von Franz J. Brüseke spielt, auch wenn es Parallelen gibt, nicht in der Vergangenheit, sondern eher in naher Zukunft. Der Protagonist Jonathan bekommt in einem Traum den merkwürdigen Auftrag, ein letztes Buch zu schreiben, in dem es nur um das Wichtigste geht. Er macht sich auf den Weg und die Suche nach dem Wichtigsten.
Eine Welt ohne Bücher, wie sie uns in dem Roman begegnet, kann und möchte ich mir nicht vorstellen. Ebenso wenig wie Kirchen und prunkvolle Dome, die leergeräumt und entweiht werden. Ein brisantes Thema, das Brüseke behandelt, denn auch, wenn es im Augenblick noch so klingt, als ob vieles überspitzt dargestellt wird, ist es nicht nur Fantasie, was er beschreibt.
Mir bietet das Buch nicht nur großen Raum zum Nachdenken, sondern es stellen sich mir auch viele Fragen, gerade im Bereich des Glaubens und der Kirchen. Es gibt immer mehr Kirchenaustritte, immer weniger Menschen, die Gottesdienste besuchen. Wer hat noch Interesse am Erhalt der Kirchen? Was geschieht mit den Kunstschätzen, wenn die Gebäude nicht mehr gebraucht werden? In der Geschichte findet man sie in den römischen Katakomben, wohin auch Jonathans Weg führt.
Mich hat das Beispiel mit dem Versuch des Orgelbauers, aus einer Unmenge an Einzelteilen eine Orgel zusammenzusetzen, besonders berührt, weil ich mich an eine Orgelwartung in meiner Heimatkirche erinnert habe. Ein großes Heer an ausgebauten Einzelteilen – akribisch sortiert - war entstanden und wartete darauf, wieder zusammengesetzt zu werden. Das war unglaublich faszinierend. Ob es dem Orgelbauer in der Geschichte ebenfalls gelingt, eine Orgel wieder aufzubauen?
Mit „Ninive“ ist Franz J. Brüseke wieder ein aufrüttelnder Roman gelungen, den ich begeistert gelesen und mit meinen eigenen Gedanken verbunden und verarbeitet habe.
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