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Michael Crichton, the #1 New York Times bestselling author of Jurassic Park, comes an astounding, eye-opening look at the world of genetics as it's happening now, told as only Michael Crichton can tell it, with lightening fast pacing and thrilling chases.
Welcome to our genetic world. Fast, furious, and out of control. This is not the world of the future-it's the world right now. Is a loved one missing some body parts? Are blondes becoming extinct? Is everyone at your dinner table of the same species? Humans and chimpanzees differ in only 400 genes; is that why an adult human being…mehr

Produktbeschreibung
Michael Crichton, the #1 New York Times bestselling author of Jurassic Park, comes an astounding, eye-opening look at the world of genetics as it's happening now, told as only Michael Crichton can tell it, with lightening fast pacing and thrilling chases.

Welcome to our genetic world. Fast, furious, and out of control. This is not the world of the future-it's the world right now. Is a loved one missing some body parts? Are blondes becoming extinct? Is everyone at your dinner table of the same species? Humans and chimpanzees differ in only 400 genes; is that why an adult human being resembles a chimp fetus? And should that worry us? There's a new genetic cure for drug addiction-is it worse than the disease?

We live in a time of momentous scientific leaps; a time when it's possible to sell our eggs and sperm online for thousands of dollars; test our spouses for genetic maladies and even frame someone for a genetic crime. We live in a time when one fifth of all our genes are owned by someone else, and an unsuspecting person and his family can be pursued cross-country because they happen to have certain valuable genes within their chromosomes...

Devilishly clever, Next blends fact and fiction into a breathless tale of a new world where nothing is what it seems, and a set of new possibilities can open at every turn.
Autorenporträt
Michael Crichton (1942-2008) was the author of the bestselling novels The Terminal Man, The Great Train Robbery, Jurassic Park, Sphere, Disclosure, Prey, State of Fear, Next and Dragon Teeth, among many others. His books have sold more than 200 million copies worldwide, have been translated into forty languages, and have provided the basis for fifteen feature films. He wrote and directed Westworld, The Great Train Robbery, Runaway, Looker, Coma and created the hit television series ER. Crichton remains the only writer to have a number one book, movie, and TV show in the same year. Daniel H. Wilson is a Cherokee citizen and author of the New York Times bestselling Robopocalypse and its sequel Robogenesis, as well as ten other books. He recently wrote the Earth 2: Society comic book series for DC Comics. Wilson earned a PhD in Robotics from Carnegie Mellon University, as well as master's degrees in Artificial Intelligence and Robotics. He has published over a dozen scientific papers and holds four patents. Wilson lives in Portland, Oregon.
Rezensionen
"NEXT is one of Mr. Crichton's more un-put-downable novels. Its emphasis is on excitement." New York Times

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.01.2007

Jäger der geflohenen DNA
„Next”: Heute erscheint der neue Wissenschaftsthriller von Michael Crichton
Eigentlich hat das Buch alles, was ein Hightech-Thriller braucht: Einen mysteriösen Orang-Utan, der im Dschungel von Borneo Touristen in mehreren Sprachen beschimpft. Einen ebenfalls sprechenden Papagei namens Gerard mit verblüffender Schlagfertigkeit. Auch eine Mensch-Schimpansen-Chimäre namens Dave, die von seinem genetischen Menschenvater in Obhut genommen wird und mit Kleidung versehen die Schule besucht, gehört zu den fleischgewordenen Auswüchsen der modernen Biotechnik, um die sich Michael Crichtons Roman „Next” rankt. Aus dem Reich der klassischen Figuren stammen ein finsterer Laborgeselle, der im Auftrag noch finsterer Forscher Knochen aus Leichen schneidet, sowie Kopfgeldjäger, die einer genetisch außergewöhnlichen Familie gewaltsam Gewebeproben entnehmen sollen.
Formal betrachtet, beginnt der für einen Thriller ungewöhnliche Teil erst nach dem Ende der fiktiven Handlung. Wie schon in dem 2005 veröffentlichten Buch „Welt in Angst” hat Crichton eine Serie von Leitartikeln angefügt, die unmissverständlich die persönlichen Überzeugungen des Autors zu dem im Roman verhandelten Sujet verdeutlichen. Eine elfseitige Liste von Büchern, Fachartikeln und Internet-Links zum Thema schließt das Werk ab. Die Struktur erinnert arg an seinen Thriller „Welt in Angst”, mit dem Crichton versuchte, den Klimawandel als gigantisches Lügenkonstrukt von einzig an ihrer Selbsterhaltung interessierten Öko-Aktivisten zu entlarven. Crichton, der seinerzeit von Umweltschützern und Klimaforschern heftig kritisiert, dafür aber ins Weiße Haus eingeladen wurde, scheint nun auf den ersten Blick einen politischen Schwenk zu vollziehen. Indem „Next” unverhohlen nach Schranken für die Biotechnik ruft, könnte man annehmen, ein Erdöl-Lobbyist sei zum Ökologen mutiert. Tatsächlich jedoch ist die Trennlinie zwischen Gegnern und Befürwortern der Biotechnik nicht die gleiche wie zwischen liberal und konservativ. Fundamentalchristen lehnen Eingriffe ins Erbgut ebenso ab wie grüne Umweltschützer. Beiden Romanen gemein ist, dass die Schläge Crichtons den Fingern der öffentlich finanzierten Forscher gelten. „Welt in Angst” bezichtigt Klimatologen des Alarmismus. „Next” lässt die Biotech-Gemeinde aussehen wie einen geldgierigen, mafiosen Mob.
Aus seinem Sendungsbewusstsein macht der Altmeister des Wissenschafts-Thrillers keinen Hehl. Die Biotechnik betreffend werde es hoffentlich bald eine neue Gesetzgebung geben, erklärte er in einem Interview, eine solche sei verzweifelt nötig. Mit Gewalt versucht Crichton die Menschheit vor den Auswüchsen einer Forschung zu bewahren, die auf das biologische Erbgut zugreift, um es auf den Kapitalmärkten zu zerfleddern. Weil Crichton aber noch immer Crichton ist und in seinem Leben 150 Millionen Bücher verkauft hat, ist seine neue Mission von ziemlicher Schubkraft. Allein die englische Startauflage von „Next” liegt bei zwei Millionen Exemplaren, hinzu kommen Audio-Versionen, eine aufwändige Website und verstörende TV-Spots, die die tatsächlichen Möglichkeiten der Gentechnik ins Groteske steigern.
Immerhin vermeidet es der Autor, seine ausführliche Rechercheleistung auf allzu dozierende Weise in die fiktive Handlung zu überführen. Die Action ist kurzweilig, wenn auch oft kurzatmig. Weil Crichton versucht, möglichst viele potentielle Auswüchse der Biotechnik in das Buch zu packen, sieht sich der Leser mit einem hysterisch konstruierten Geflecht aus Subplots konfrontiert. Was der Spiegel wohlwollend als Puzzle beschreibt, darf man auch einen Flickenteppich nennen, aus dem die losen Enden nicht zu Ende geführter Handlungsstränge herausstehen.
Schon der Prolog endet mit einem Forscher, der im Speisenaufzug eines Hotels erstickt, und ominöse Embryonen verschwinden, die auf den weiteren 500 Seiten auch nicht wieder auftauchen. „Ich würde wirklich gerne wissen, wie das alles zusammenhängt”, sagt ein Detektiv zu seiner Assistentin. Und diese antwortet: „Vielleicht tut’s das ja gar nicht.” Der noch am weitesten durchgehaltene Spannungsbogen erzählt die Geschichte des Öl-Pipeline-Ingenieurs Frank Burnet, dessen Körperzellen gegen Krebs immun sind. Die drei Milliarden Dollar teure Lizenz an dem Gewebe verpachtet ein niederträchtiger Arzt an ein Biotech-Unternehmen. Als Burnet vor Gericht das Recht am eigenen Körper abgesprochen bekommt, taucht er unter. Nachdem weitere Fieslinge die Zellen im Firmenlabor unbrauchbar gemacht haben, beginnt eine Hetzjagd auf Burnets Tochter und den Enkel. Ein Kopfgeldjäger versucht gewaltsam von einem der beiden Nachkommen Burnets Organproben zu entnehmen, um das verloren gegangene Zellmaterial wieder zu beschaffen.
Meine Base gehört mir
Insgesamt leidet die Spannung unter dem allzu erkennbaren Antrieb, möglichst viele Aspekte des Themas gepaart mit überschäumender Meinung zu transportieren. Die Bösen sind wirklich sehr böse, die Forscher unverschämt geldgierig, die Juristen allzu ahnungslos und die Politiker arg selbstgefällig. Einmal darf ein Biologie-Professor, der offensichtlich Crichtons Haltung teilt, seine Weltsicht auf vier Buchseiten ausbreiten. Heuchelei sei eine der Sünden des Romans, schrieb die New York Times.
Dabei ist die Haltung Crichtons in einigen Punkten durchaus nachvollziehbar. Menschen sollten das Recht an den eigenen Körperzellen nicht verlieren. Und Patente auf Gene gehören verboten. Die Reihenfolge der Basenpaare in der DNS ist keine von Menschen gemachte Erfindung. Dieses Kriterium erfüllen allenfalls Medikamente, die auf Proteinen basieren, die wiederum von den fraglichen Genen erzeugt werden. Crichton geht jedoch zu weit, wenn er fordert, dass die Ergebnisse öffentlich finanzierter Forschung nicht mehr gewinnträchtig vermarktet werden dürften. Das widerspricht einem der Hauptzwecke öffentlich finanzierter Forschung, die neben der Mehrung des Wissens die Allgemeinheit mit unternehmerischen Ideen zu versorgen hat. Wer würde das gentechnisch hergestellte Insulin erzeugen, wenn nicht gewinnorientierte Unternehmen?
Crichton bleibt in diesen Fragen radikal. Einen abwägenden Diskurs versucht er wohl kaum auszulösen, allenfalls Empörung. Doch so sicher es ist, dass auch „Next” die Massen erreichen wird, so sehr riskieren Ton und Konstruktionsweise des Werks dessen Überzeugungskraft. Die öffentliche Debatte über Biotechnik hat in den zurückliegenden Jahren erfreulich viel Sachlichkeit und Balance gewonnen. Diesen Erfolg versucht Michael Crichton nun mit einem gnadenlos übertourten Kampfroman niederzuwalzen. PATRICK ILLINGER
MICHAEL CRICHTON: Next. Roman. Deutsch von Klaus Timmermann und Ulrike Wasel. Blessing Verlag, München 2007. 544 Seiten, 22,95 Euro.
Leuchten können sie, aber nicht sprechen. Mit einem fluoreszierenden Protein prüfen Forscher gentechnische Veränderungen in Tierversuchen. Foto: Reuters
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.01.2007

Der Ingenieur tut sich schwer
"Next" - ein Roman mit zu vielen Charakteren und zu wenig Spannung

Was ist bloß schiefgelaufen? Handelt es sich um einen Romanmutanten, der zu früh aus dem Labor entwischte? Schon dieser Titel, dieses barsche "Next", das wie der Ruf vom Immigration-Schalter bei der Einreise in die Vereinigten Staaten klingt: "Der Nächste"! Die alten Titel waren knackiger: "Beute", "Jurassic Park", "Welt in Angst". Das Personal des Romans ist kaum zu überblicken, es sind fast so viele Charaktere wie im neuen Pynchon. Es geht zwar um Biotechnik, Genforschung und verbotene Experimente, um gierige Unternehmer, skrupellose Wissenschaftler und ihre Opfer - aber braucht ein Roman von (im Deutschen) 544 Seiten deshalb einen Anhang, in dem der Autor eine Art Memorandum abliefert, eine Tischvorlage für Kommissionen, die sich mit Biopatenten befassen?

Es war ja immer die Stärke Michael Crichtons, dass er wie ein Ingenieur einen hochkomplizierten Apparat konstruierte, dessen Funktionsweise lange undurchschaubar blieb, dessen Einzelteile jedoch am Schluss äußerst präzise ineinandergriffen. In "Next" muss man damit rechnen, auch auf Seite 250 noch neuen Charakteren zu begegnen, um sie nicht mehr wiederzusehen - so wenig wie man am Ende erfahren hat, mit wem der blässliche Mann aus dem Prolog dunkle Geschäfte machen wollte. Zwischendurch tauchen dann immer wieder Zeitungsartikel auf, die das Geschehen teils direkt, teils indirekt kommentieren. Soll das so etwas wie ein schriftstellerisches Experiment sein? Sollen die vielen Stränge der Erzählung womöglich den vielen Zelllinien entsprechen oder der Interaktion der vielen Gene, von denen keines allein jene wundersame kausale Wirkung hat, welche die Patentinhaber ihm andichten?

"Next" ist zwar immer noch ein sogenannter Pageturner, aber es ist nicht atemlose Spannung, die einen weitertreibt, es sind Ungeduld und Verdruss über ein uninspiriertes, liebloses Patchwork, weil man nur wissen will, ob Crichton nicht doch noch die Kurve kriegt. Und nach der letzten Kurve stürzt man dann in einen Abgrund, weil das Buch mit einem Cliffhanger aufhört. Wo Crichtons Romane sonst ein Muster an Kompaktheit und Funktionalität sind, weil sie ein komplexes wissenschaftliches Thema in Thriller- und Science-Fiction-Form komprimieren, liest sich dieses, als seien die düstersten Orakel des Chaostheoretikers aus "Jurassic Park" wahr geworden. Gut, der sprechende Papagei, der Filmdialoge zitiert und kompromittierende Geräusche nachahmt, oder der transgene Schimpanse, den sein Erzeuger als Jungen mit extremem Haarwuchs ausgibt, das sind prima Einfälle - aber für die DNA eines Roman dann doch ein bisschen unterkomplex.

PETER KÖRTE

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