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Wussten Sie, dass pro Sekunde mehr als hundert Billionen Neutrinos durch Ihren Körper rauschen? Allerdings treten Neutrinos mit ihrer Umwelt unglaublich selten in Austausch - genau diese Eigenschaft macht sie für die Astronomie so interessant: Sie erreichen uns von Regionen des Kosmos, aus denen nie ein Lichtstrahl zu uns dringen kann. Sie können uns Informationen vom Innern der Sonne geben, von dort, wo die Kernreaktionen ablaufen, aus denen unser Zentralgestirn seine Energie bezieht. Sie fliegen tausende Lichtjahre durch die kompakten Regionen im Zentrum unserer Galaxis hindurch. Und sie…mehr

Produktbeschreibung
Wussten Sie, dass pro Sekunde mehr als hundert Billionen Neutrinos durch Ihren Körper rauschen? Allerdings treten Neutrinos mit ihrer Umwelt unglaublich selten in Austausch - genau diese Eigenschaft macht sie für die Astronomie so interessant: Sie erreichen uns von Regionen des Kosmos, aus denen nie ein Lichtstrahl zu uns dringen kann. Sie können uns Informationen vom Innern der Sonne geben, von dort, wo die Kernreaktionen ablaufen, aus denen unser Zentralgestirn seine Energie bezieht. Sie fliegen tausende Lichtjahre durch die kompakten Regionen im Zentrum unserer Galaxis hindurch. Und sie entweichen sogar aus den kosmischen Höllen, die sich im Innern von sogenannten aktiven Galaxien befinden, denjenigen Orten im Universum, an denen es zu den gewaltigsten Energieausbrüchen kommt, die es überhaupt geben mag. Unsere Erkundungsfahrt durch den Kosmos ist gleichzeitig ein Ausflug in die Unterwelt: Neutrinoteleskope befinden sich in Erzminen, entlang von Tunneln durch mächtige Gebirgsketten,im Tiefenwasser des Baikalsees oder im kilometerdicken Eispanzer des Südpols.

Mit diesem Buch erfahren Sie, wieso man mit "Geisterteilchen" unser Universum erforschen kann, wie Neutrinos entstehen, vor welche Probleme ihre Beobachtung die Forscher stellt und welche Rätsel sie immer noch bereithalten.
Autorenporträt
Christian Spiering promovierte an der Humboldt-Universität auf dem Gebiet der Teilchenphysik und arbeitete danach am Internationalen Kernforschungszentrum in Dubna (UdSSR) und am Institut für Hochenergiephysik der DDR. Seit fast 35 Jahren ist sein Forschungsschwerpunkt die Neutrinoastronomie. Er war maßgeblich am Aufbau der Neutrinoteleskope im sibirischen Baikalsee und am Südpol beteiligt, u.a. als Sprecher des IceCube-Experiments. Bis zu seiner Pensionierung leitete er die Arbeitsgruppe Neutrinoastrophysik des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) in Zeuthen.
Rezensionen
"... Es macht großen Spaß, dieses Buch zu lesen: Sachkundig und klar beschreibt Spiering, wie Neutrinos uns den Blick ins Zentrum der Sonne oder in das Innere eines Neutronensterns ermöglichen beziehungsweise helfen können, den Ursprung der kosmischen Strahlung, die ununterbrochen auf die Erde prasselt ... zu enträtseln ... (Heinrich Päs, in: Sterne und Weltraum, Heft 4, April 2023)

"... Die Begeisterung des Autors für das Thema ist in jeder Zeile zu spüren. Als Experte gelingt es ihm, die teilweise sehr komplexen Zusammenhänge auf das Wesentliche zu reduzieren und als Geschichte zu erzählen. Seine langjährige Präsenz auf dem Parkett der Neutrinoforschung erlaubt es ihm zudem, interessante Begebenheiten einzuflechten, die in Lehrbüchern nie Platz fänden. Ich kann das Buch allen ans Herz legen, die sich für Wissenschaft und das Wissenschaftsleben allgemein - nicht nur für Neutrio-Astronomie- interessieren. (Karl-Heinz Kampert, in: Physik Journal, Jg. 21, Heft 7, Juli 2022)

"... Auf knapp 200 Seiten schlägt er einen Bogen von den Anfängen der Neutrinophysik bis zum aktuellen Stand in der Beobachtung von Neutrinos aus der Sonne, Supernova Explosionen, kosmischen Beschleunigern und dem Inneren der Erde. Dabei geht er nicht nur auf die Erzeugungsprozesse der Neutrinos in diesen Objekten ein - und damit in den für optische Astronomen "verborgenen Welten" aus dem Buchtitel, die den Reiz der Neutrinoastronomie ausmachen. Spiering beschreibt auch die dafür notwendigen, teils gigantisch großen Experimente, inklusive der rund um ihren Bau und Betrieb auftretenden Schwierigkeiten und Anekdoten ... (Michael Wurm, in: Physik in unserer Zeit, Jg. 53, Heft 5, 2022)

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