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Aktuellen Zeitdiagnosen zufolge wird die 'Arbeitsgesellschaft' des 20. Jahrhunderts durch andere Gesellschaftsformationen abgelöst. In der 'Wissensgesellschaft' und ihrer 'Wissensökonomie' laufe das Wissen als Produktionsfaktor den Faktoren Kapital und Arbeit den Rang ab. Die Diagnose der 'Netzwerkgesellschaft' (Netzwerkökonomie) setzt an diese Stelle die Vernetzung der Informations- und Finanzströme. Und in der Ökonomie der 'Erlebnisgesellschaft' trete die Konsumtionssphäre in den Vordergrund. Doch keine dieser Diagnosen, die jeweils nur einen Modernisierungstrend zum Kennzeichen des Ganzen…mehr

Produktbeschreibung
Aktuellen Zeitdiagnosen zufolge wird die 'Arbeitsgesellschaft' des 20. Jahrhunderts durch andere Gesellschaftsformationen abgelöst. In der 'Wissensgesellschaft' und ihrer 'Wissensökonomie' laufe das Wissen als Produktionsfaktor den Faktoren Kapital und Arbeit den Rang ab. Die Diagnose der 'Netzwerkgesellschaft' (Netzwerkökonomie) setzt an diese Stelle die Vernetzung der Informations- und Finanzströme. Und in der Ökonomie der 'Erlebnisgesellschaft' trete die Konsumtionssphäre in den Vordergrund. Doch keine dieser Diagnosen, die jeweils nur einen Modernisierungstrend zum Kennzeichen des Ganzen erklären, vermag eine seit Adam Smith gültige Einsicht umzustoßen. Die Quelle des gesellschaftlichen Reichtums ist Arbeit. Nachdem im 20. Jahrhundert vor allem Fragen der Verteilung des Arbeitsprodukts im Vordergrund standen, sind die Abgesänge auf die Institution Arbeit auch dadurch motiviert, daß im Zuge einer Restrukturierung der mittlerweile fast durchgängig kapitalistischen Weltwirtschaft die Verteilung von Arbeit selbst immer mehr zum Problem wird. Und damit auch die Finanzierung jener sozialen Sicherungssysteme, die ein Kernstück der Prosperitätskonstellation nach dem 2. Weltkrieg waren. Was die Wirtschaftswissenschaften zu Prozessen der Dematerialisierung, Finanzialisierung und Kulturalisierung der Ökonomie zu sagen haben, und was zu nationalen, regionalen und betrieblichen Bewältigungsstrategien, skizziert dieser Sammelband - selbstverständlich nicht erschöpfend, sondern exemplarisch. Das Spektrum der diskutierten Probleme reicht von netzwerk- und umweltökonomischen Fragen der Generierung und Bewertung von Arbeit, über steuerrechtliche Einflüsse auf die Gestaltung des Vergütungssystems oder wirtschaftsrechtliche Einflüsse auf Bankensystem und Unternehmensbewertung, bis hin zur Bewertung und Gestaltung von Wissensarbeit. Praxisorientierte und theoretische Beiträge (u.a zum Verhältnis von Arbeit und Sozialkapital sowie zum 'Transformationsproblem') ergänzen einander.
Autorenporträt
Prof. Dr. Manfred Moldaschl ist Professor für Innovationsforschung und nachhaltiges Ressourcenmanagement an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der TU Chemnitz.