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Nero - viele sehen in ihm einen Christenverfolger, Muttermörder und Künstlerkaiser, der in seiner Herrscherrolle gescheitert und zum Abziehbild des Tyrannen geworden ist, anderen erscheint er als genialer, aber verkannter Staatenlenker. Vom Mittelalter bis in die Gegenwart spielt der Nero-Mythos eine bedeutende Rolle in der deutschen Kultur, da seine Person zu den am meisten rezipierten historischen Figuren in der deutschen Literatur gehört - umso verwunderlicher ist es, dass bis heute keine Überblicksdarstellung existiert, welche die Gesamtheit der deutschsprachigen Nero-Literatur abbildet.…mehr

Produktbeschreibung
Nero - viele sehen in ihm einen Christenverfolger, Muttermörder und Künstlerkaiser, der in seiner Herrscherrolle gescheitert und zum Abziehbild des Tyrannen geworden ist, anderen erscheint er als genialer, aber verkannter Staatenlenker. Vom Mittelalter bis in die Gegenwart spielt der Nero-Mythos eine bedeutende Rolle in der deutschen Kultur, da seine Person zu den am meisten rezipierten historischen Figuren in der deutschen Literatur gehört - umso verwunderlicher ist es, dass bis heute keine Überblicksdarstellung existiert, welche die Gesamtheit der deutschsprachigen Nero-Literatur abbildet. Dieses Buch erfasst zunächst die Quellenüberlieferung der Antike, die den folgenden Jahrhunderten ein negatives, aber beliebig adaptierbares Nero-Bild hinterließ, welches aber ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zunehmend in Auflösung begriffen war. Es werden bisher unbekannte Darstellungen erschlossen und Leittexte (etwa von Schiller, Brecht oder Feuchtwanger) werden neu gedeutet. Dabei wird gezeigt, dass Nero eine historische Persönlichkeit ist, in welche deutschsprachige Autoren immer wieder aktuelle politische und ideologische Fragen projizieren, um die Gegenwart anhand und mithilfe der Geschichte zu reflektieren.
Autorenporträt
Christian Böhm wurde 1983 in Homburg/Saar geboren. Examiniert in Germanistik und Geschichte, ist der Autor neben seiner Tätigkeit als Lehrer auch als Lehrbeauftragter an der Universität des Saarlandes beschäftigt gewesen. Aufgrund seines Interesses an der Person des römischen Kaisers Nero und in Anbetracht der Vielzahl der literarischen Texte über den letzten Kaiser der julisch-claudischen Dynastie in der deutschen Literatur entstand der Entschluss, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.