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For two and a half thousand years, unicorns have inspired, enchanted and eluded humanity. The beast appears in Old Testament texts and Greek and Roman natural histories; Christians adopted it as a symbol of Christ, the middle-ages as a symbol of courtly love. A brisk trade was had in unicorn parts in Medieval and Renaissance times and travellers reported sightings into the modern era. Where did the unicorn come from, and how was it accepted as part of the animal kingdom for so long?

Produktbeschreibung
For two and a half thousand years, unicorns have inspired, enchanted and eluded humanity. The beast appears in Old Testament texts and Greek and Roman natural histories; Christians adopted it as a symbol of Christ, the middle-ages as a symbol of courtly love. A brisk trade was had in unicorn parts in Medieval and Renaissance times and travellers reported sightings into the modern era.
Where did the unicorn come from, and how was it accepted as part of the animal kingdom for so long?
Autorenporträt
Chris Lavers ist Professor an der School of Geography der Universität von Nottingham. Er versteht sich selbst als Ökologe und Bio-Geograph. Sein Buch "Warum Elefanten große Ohren haben" wurde in mehrere Sprachen übersetzt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.03.2009

Das Einhorn

Die Geschichte beginnt bei einem Autor des vierten Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung, der von einem Tier im fernen Indien schrieb, das ein einziges gerades Horn auf seiner Stirn trage: Das hätte gut eine kuriose Randbemerkung mit einigen Filiationen bleiben können, zumal sich spätere naturgeschichtliche Autoritäten der Antike nur mäßig an ihr interessiert zeigten. Doch mit der Septuaginta-Übersetzung des hebräischen "re'em", das in einigen dunklen und mit Hörnern gespickten Evokationen göttlicher Macht bei den Verfassern der biblischen Bücher auftaucht, mit "monókeros", also Einhorn, war der Aufstieg des rätselhaften Tiers gesichert. Die Kirchenväter konnten daran anknüpfen, die heilsgeschichtlichen Varianten von Einhorn (Christus) und Jungfrau (Maria) wurden entworfen und schrittweise verfeinert, und zuletzt steht man staunend vor einem Werk wie den Verteuil-Wandteppichen aus dem Spätmittelalter, die eine raffinierte Balance halten zwischen christlicher Symbolik und dem von Anfang an mitlaufenden sexuell-erotischen Sinn der Zähmung des phallischen Tiers durch eine oft doch recht erfahren wirkende junge Frau. Chris Lavers skizziert diese Karriere des Einhorns lebendig und elegant. Vor allem aber führt er sie parallel mit Erkundungen darüber, welche realen Tiere eigentlich der Ausgangspunkt für die imaginären Ausgestaltungen gewesen sein könnten. Eine Natur- und also auch Kulturgeschichte vorzüglicher und kurzweiliger Art. (Chris Lavers: "The Natural History of Unicorns". Granta Books, London 2009. 258 S., Abb., geb., 24,- [Euro].) hmay

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