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Die Begriffe "Nation" und "Nationalismus" gehören zum allgemein gebräuchlichen Vokabular. Angesichts ihrer schlagwortartigen Verwendung ist es Aufgabe des Historikers, die Genese nationaler Strukturen kritisch zu analysieren. Die vorliegende Arbeit beleuchtet den australischen Fall. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die enge, den Verlauf des Kolonisationsprozesses prägende Verschränkung von ideologischen Stereotypen und politischen Interessen. Es wird gezeigt, daß die Gründung des australischen Nationalstaats nicht das gleichsam automatisch eintretende Resultat kultureller, ökonomischer…mehr

Produktbeschreibung
Die Begriffe "Nation" und "Nationalismus" gehören zum allgemein gebräuchlichen Vokabular. Angesichts ihrer schlagwortartigen Verwendung ist es Aufgabe des Historikers, die Genese nationaler Strukturen kritisch zu analysieren. Die vorliegende Arbeit beleuchtet den australischen Fall. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die enge, den Verlauf des Kolonisationsprozesses prägende Verschränkung von ideologischen Stereotypen und politischen Interessen. Es wird gezeigt, daß die Gründung des australischen Nationalstaats nicht das gleichsam automatisch eintretende Resultat kultureller, ökonomischer oder gesellschaftlicher Transformation war. Vielmehr bestimmte der Umgang mit verschiedenen Gruppen von Nicht-Weißen sowie das allgemein anerkannte Bild Australiens als Außenposten der weißen Rasse im Südpazifik Identität und Politik der Australier bis zum Ersten Weltkrieg.
Autorenporträt
Der Autor: Jürgen Matthäus wurde 1959 in Dortmund geboren. Sein Studium der Geschichte und Philosophie an der Universität Bochum schloß er mit einer Magisterarbeit über deutsch-jüdische Geschichte im Kaiserreich ab. Seit der Promotion 1992 arbeitet er als Senior Historian im australischen Justizministerium in Sydney.