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Das Versicherungswesen ist in allen Ländern der Welt unterschiedlich ausgeprägt, selbst wenn die Risiken bei den Wirtschaftssubjekten zum Teil gleich oder sogar identisch sind. Dieses Phänomen wird als nationale Versicherungskultur verstanden. Eine nationale Versicherungskultur ist durch eine lange Entwicklungsgeschichte geprägt. Sie verfügt über sichtbare Strukturen und Prozesse sowie die darunter liegenden Schichten der unsichtbaren Werte, Normen und Einstellungen. In der heutigen Zeit des schnellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels werden solche Versicherer am Markt…mehr

Produktbeschreibung
Das Versicherungswesen ist in allen Ländern der Welt unterschiedlich ausgeprägt, selbst wenn die Risiken bei den Wirtschaftssubjekten zum Teil gleich oder sogar identisch sind. Dieses Phänomen wird als nationale Versicherungskultur verstanden. Eine nationale Versicherungskultur ist durch eine lange Entwicklungsgeschichte geprägt. Sie verfügt über sichtbare Strukturen und Prozesse sowie die darunter liegenden Schichten der unsichtbaren Werte, Normen und Einstellungen. In der heutigen Zeit des schnellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels werden solche Versicherer am Markt langfristig Erfolg haben, die sich auf die spezifischen nationalen Verhältnisse einstellen. Das gilt unabhängig davon, ob sie in einen fremden Markt eintreten wollen oder ob sie in ihrem lokalen Markt tätig sind. Zur Klärung der nationalen Versicherungskultur werden mit Hilfe der Systemtheorie die Ausprägungen bestimmter Merkmale des Versicherungswesens in einem Land herausgearbeitet und deren Wechselwirkungen zur Natur sowie zur Gesamtkultur (gegliedert nach Religion, Staat, Wirtschaft, Sozialversicherung, Wissenschaft, Kultur i. e. S., Technik, Sprache und Ethik) untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einem Gesamtmodell verdichtet. Dem theoretischen Teil schließt sich eine Analyse der deutschen und der britischen Versicherungskultur am Beispiel der Dread Disease-Versicherung an. Diese in Großbritannien äußerst erfolgreiche Versicherung, die der Absicherung der finanziellen Folgen schwerer Krankheiten dient, ist in Deutschland nahezu unbekannt. Die Untersuchung zeigt, dass deren ausbleibender Markterfolg in Deutschland nur zum Teil auf Unterschiede der sozialen Sicherungssysteme zurückzuführen ist. Das für das Konzept der nationalen Versicherungskultur entwickelte Gesamtmodell eignet sich nicht nur als Untersuchungsraster für die Ausprägung des Versicherungswesens einer Nation; daher werden exemplarisch auch die Existenz einer europäischen Versicherungskultur und die Existenz regionaler deutscher Versicherungskulturen beleuchtet.
Autorenporträt
Jörg Krause wurde am 20. Februar 1969 in Ibbenbüren geboren. Nach dem Abitur Ausbildung zum Versicherungskaufmann. Ab 1990 zunächst Studium der Betriebswirtschaftslehre und danach Studium der Wirtschaftspädagogik an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Versicherungsbetriebslehre, Organisationslehre und Wirtschaftspädagogik. Abschluss 1995 zum Diplom-Kaufmann und 1996 zum Diplom-Handelslehrer. 1997 und 1998 Projektleiter bei Swiss Re in London und Köln. Anschließend Tätigkeit bei Prof. Dr. Fred Wagner, Professur für Versicherungsbetriebslehre der Universität Leipzig. Seit 2000 Referent in der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (vormals BAV) im Bereich Versicherungsaufsicht. 2004 Promotion zum Dr. rer. pol. bei Prof. Dr. Dieter Farny, Universität zu Köln.