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Nathaniel Julius Reich (1876-1943) entstammte einer Familie von Rabbinern. Sein Vater, Wilhelm (1852-1929), war Zionist und publizierte über jüdisches Leben im Nahen Osten. Der Sohn lernte frühzeitig orientalische Sprachen. Die traditionelle Erziehung sollte durch ein Hochschulstudium an den Universitäten Wien und Berlin vervollkommnet werden. Dabei entwickelte Reich die Vision einer "Geschichte des Judentums im Alten Orient, Nordafrika, Griechenland und Rom" - ein Vorhaben, welches er jedoch nie realisieren sollte. Mit wachsender Ungeduld verfolgte der Vater die immer wieder verlängerten…mehr

Produktbeschreibung
Nathaniel Julius Reich (1876-1943) entstammte einer Familie von Rabbinern. Sein Vater, Wilhelm (1852-1929), war Zionist und publizierte über jüdisches Leben im Nahen Osten. Der Sohn lernte frühzeitig orientalische Sprachen. Die traditionelle Erziehung sollte durch ein Hochschulstudium an den Universitäten Wien und Berlin vervollkommnet werden. Dabei entwickelte Reich die Vision einer "Geschichte des Judentums im Alten Orient, Nordafrika, Griechenland und Rom" - ein Vorhaben, welches er jedoch nie realisieren sollte. Mit wachsender Ungeduld verfolgte der Vater die immer wieder verlängerten Studien, jetzt auch in Straßburg und Oxford. Bald stellte er die finanzielle Unterstützung des Sohnes ein. Dessen Konflikte mit seinen deutschen Kollegen und der Verlust seiner Dozentur an der Universität Prag, nach Ende des Ersten Weltkrieges, schienen seine Laufbahn zu beenden. Durch die Übersiedlung in die USA schaffte Reich einen Neuanfang am Dropsie College in Philadelphia. Er bemühte sich um die Erstellung eines demotischen Wörterbuches und gab die Fachzeitschrift "Mizraim" heraus.
Autorenporträt
Gertzen, Thomas L.
geboren 1981, ist Ägyptologe und Wissenschaftshistoriker. Nach Abschluss des Studiums der Ägyptologie an den Universitäten Münster, Oxford und Berlin wurde er 2011 mit einer Arbeit über die »Berliner Schule« der Ägyptologie im Fach Neuerer und Neuester Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert.

Oerter, Wolf B.
geboren 1947, ist Dozent am Tschechischen Ägyptologischen Institut der Karls-Universität Prag. Neben seiner Lehrtätigkeit, seinen Studien zum Manichäismus und zu den Nag-Hammadi-Texten hat er sich intensiv mit der Geschichte der Ägyptologie an der tschechischen und deutschen Universität Prag befasst.