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Dieser spannende Wissenschaftsreport gibt Einblick in die Zukunft, die uns die Nanotechnik eröffnet, mit all ihren Verheißungen und Risiken. Mit einem Vorwort von Nobelpreisträger Gerd Binnig
Werden bald Nanoroboter unsere Muskelkräfte steigern, Arterienverkalkung vorbeugen und Krebszellen unschädlich machen? Werden wir selbstreinigendes Geschirr, temperatursensitive Kleidung und staubkorngroße Computer besitzen? Oder werden außer Rand und Band geratene Nanoroboter uns und unsere Umwelt in ihre atomaren Bestandteile zerlegen? In einem spannenden Wissenschaftsreport berichtet Niels Boeing…mehr

Produktbeschreibung
Dieser spannende Wissenschaftsreport gibt Einblick in die Zukunft, die uns die Nanotechnik eröffnet, mit all ihren Verheißungen und Risiken. Mit einem Vorwort von Nobelpreisträger Gerd Binnig
Werden bald Nanoroboter unsere Muskelkräfte steigern, Arterienverkalkung vorbeugen und Krebszellen unschädlich machen? Werden wir selbstreinigendes Geschirr, temperatursensitive Kleidung und staubkorngroße Computer besitzen? Oder werden außer Rand und Band geratene Nanoroboter uns und unsere Umwelt in ihre atomaren Bestandteile zerlegen? In einem spannenden Wissenschaftsreport berichtet Niels Boeing aus der Welt des Winzigen, die sich unserer Vorstellungskraft entzieht. Er schildert die Entdeckung des Nanokosmos und erklärt, welche wissenschaftlichen und technischen Durchbrüche nötig waren,

Unter "Dateidownload" finden Sie umfangreiche Zusatzmaterialien zum Buch!um die Atome in den Dienst des Menschen zu nehmen. Große Hoffnungen verbinden sich mit dieser Technik - von Nanotubes über selbstreinigende Kloschüssel-Beschichtungen bis zu geplanten Nanomotoren und "mitdenkenden" Uniformen. Was davon ist schon heute Realität, was in greifbarer Nähe und was pure Spekulation? Niels Boeing besucht die wichtigsten Forschungsstätten, spricht mit den führenden Wissenschaftlern und Ingenieuren und lässt auch die Propheten und Kritiker der Nanotechnik zu Wort kommen. So entsteht ein differenziertes Bild dieser Technik der Zukunft.

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Autorenporträt
Niels Boeing, aktiv im Hamburger Netzwerk "Recht auf Stadt", Journalist.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.06.2004

Die Welt des Allerkleinsten
Nano?! Einführung in eine neue Technologie
„Es ist interessant, dass es im Prinzip für einen Physiker möglich wäre, jeden chemischen Stoff herzustellen, den ihm der Chemiker aufschreibt, indem er die Atome dort platziert, wo der Chemiker sie haben will.” Eine kühne Idee, die Richard Feynman damals zum Besten gab, 1959, als ein Computer noch Fabrikhallen füllte und die Forscher gerade erst lernten, in die Welt des Allerkleinsten vorzudringen. Mag sein, dass der Physiker und Nobelpreisträger Feynman der eigenen Vision von den Materialien nach Maß nicht traute. Jedenfalls kümmerte er sich später nicht weiter um das Thema seines Vortrags, der zum ersten Mal das Gerüst einer neuen Technologie entwirft: der Nanotechnik.
Heute hantieren Wissenschaftler mit dem Rastertunnelmikroskop - eine Schweizer Firma produziert es inzwischen für jedermann im Handtaschenformat - und schieben wie selbstverständlich einzelne Atome hin und her. Oder fräsen und ätzen Bauteile für Mikromaschinen, gegenüber denen sich ein Fliegenauge ausnimmt wie ein Häuserblock im Vergleich zu einem Menschen. Oder rollen und wickeln Kohlenstoff zu Röhrchen mit einem Innendurchmesser von einem Millionstel Millimeter - 100000Fach kleiner als die Dicke eines menschlichen Haares. Werden eines Tages Nanoroboter als winzige U-Boote durch unsere Adern fahren und defekte Zellen reparieren, während wir am Quantencomputer sitzen? Oder entpuppt sich die schöne neue Nanowelt als Flop? Birgt sie gar Risiken und Gefahren, die eine Studie des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag weder beschwören noch ausschließen möchte?
Niels Boeing weiß es auch nicht so genau. Immerhin ist er ehrlich genug, das zuzugeben - wie schon die beiden Satzzeichen am Ende des Buchtitels Nano?! zeigen. Trotz des Untertitels „Die Technik des 21. Jahrhunderts” geriert sich der Autor erfreulicherweise nicht als Prophet. Boeing schildert ausführlich die Geschichte der Nanotechnik und ihrer Werkzeuge, lässt Forscher zu Wort kommen und stellt das Für und Wider gegenüber. Der naturwissenschaftlich Vorgebildete wird die Reise durch den Nanokosmos genießen, der Laie dagegen an der einen oder anderen Stelle stolpern.
Am Ende präsentiert Niels Boeing drei Szenarien. Erstens: Die Nanotechnik hält, was manche ihrer Verfechter versprechen, und wird zur Schlüsseltechnologie der Zukunft. Zweitens: Die Menschen werden von den Entwicklungen überrannt, es kommt zum Gau und die Gesellschaft fordert den Ausstieg. Drittens: Sie vermag die in sie gesetzten Erwartungen nicht zu erfüllen, die Wirtschaft verliert das Interesse - und Feynmans Traum platzt. (ab 14 Jahre und für Erwachsene)
HELMUT HORNUNG
NIELS BOEING, Nano?! Die Technik des 21. Jahrhunderts. Rowohlt Verlag 2004. 192 Seiten, 16,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wird sich die neue Nanotechnik als das Mittel der Zukunft oder als Flop erweisen, birgt sie zu viele Gefahren oder ist sie gar bald wirtschaftlich uninteressant? Dies sind Fragen, denen sich laut Rezensent Helmut Hornung auch der Autor in verschiedenen Szenarien stellt. Das Angenehme bei diesem Verfasser ist, hebt Hornung hervor, dass er nicht vorgibt, es besser zu wissen. Boeing referiert die Geschichte der Nanotechnik, stellt ihr Instrumentarium vor, lässt Forscher zu Wort kommen, erwägt das Für und Wider dieser Technik, so der Rezensent recht angetan; der wissenschaftlich Vorgebildete wird auf seine Kosten kommen, warnt er, der Laie dagegen hier und da seine Schwierigkeiten haben. Insofern ist das Buch vielleicht eher für Erwachsene geeignet, die sich in einem verständlich geschriebenen Buch informieren wollen.

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