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Nächster Halt Verlangen versammelt die Kolumnen, die Arno Camenisch 2013 und 2014 für Die Südostschweiz geschrieben hat. Wie in einem Songbook erzählt Arno Camenisch in 14 Geschichten aus dem Leben eines reisenden Poeticus, getreu seinem Leitspruch: Die Geschichten liegen auf den Strassen, man muss sie nur finden, nicht erfinden. So kommt er nach Neapel und Bogotà, nach Lemberg und Lissabon und von Hongkong zurück nach Tavanasa, auf den Kunkelspass und von dort direkt nach Paris. Schöne Polizistinnen, dicke Zöllner, Kellner wie Kühlschränke und gefährliche Frauen sind seine ständig wechselnden…mehr

Produktbeschreibung
Nächster Halt Verlangen versammelt die Kolumnen, die Arno Camenisch 2013 und 2014 für Die Südostschweiz geschrieben hat. Wie in einem Songbook erzählt Arno Camenisch in 14 Geschichten aus dem Leben eines reisenden Poeticus, getreu seinem Leitspruch: Die Geschichten liegen auf den Strassen, man muss sie nur finden, nicht erfinden. So kommt er nach Neapel und Bogotà, nach Lemberg und Lissabon und von Hongkong zurück nach Tavanasa, auf den Kunkelspass und von dort direkt nach Paris. Schöne Polizistinnen, dicke Zöllner, Kellner wie Kühlschränke und gefährliche Frauen sind seine ständig wechselnden Begleiter, von einer Bredouille in die andere, in der der arglose Tramp aus den Bündner Bergen oft nicht weiss, wie ihm geschieht, denn immer versteht man nicht alles. Und ist es nicht wahr, so ist es gut geflunkert.
Autorenporträt
Arno Camenisch, geb. 1978 in Tavanasa in Graubünden, schreibt auf Deutsch und Romanisch (Sursilvan) Gedichte, Prosa und für die Bühne. Er studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, wo er auch lebt. Mitglied des Spoken-Word-Ensembles Bern ist überall. Camenischs Texte wurden in 15 Sprachen übersetzt. Zahlreiche Auszeichnungen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.06.2016

DAS HÖRBUCH
Unterwegs
Arno Camenisch erzählt
Geschichten von der Straße
Der Schweizer Autor Arno Camenisch, 1978 in Tavanasa im Kanton Graubünden geboren, kommt viel herum, war in Hongkong, Lemberg, Lissabon, Neapel, Bogotá. In vierzehn literarischen Miniaturen erzählt er von Geschichten, die ihm dabei zustießen. Er hat sie nicht gesucht, nur die Bereitschaft kultiviert, sich von ihnen heimsuchen zu lassen. Er rechnet mit Unangenehmem – wie auch nicht, wenn man ständig auf Polizistinnen, Kellner, Zöllner trifft, und ist zugleich in jedem Augenblick erwartungsfroh, neugierig. Was soll man auch tun, wenn ein Taxifahrer in Neapel an der Stelle in seinem Wagen, die für den Rückspiegel vorgesehen ist, einen kleinen Farbfernsehapparat angebracht hat? Reden und auf alles vorbereitet sein! Wobei Taxifahrer, wie Camenisch weiß, dazu neigen, die Wahrheit zu erzählen, als würden sie lügen.
  Camenisch ist mit seinem Buch „Sez Ner“ (2009) bekannt geworden, virtuos poetisierten Szenen vom Leben auf der Alp. Seine Kürzest-Geschichten von der Reise betreiben die Verklärung des Gewöhnlichen auf sehr beiläufige Weise. Im Widerspruch dazu stehen Stimme und Deklamationskunst des Autors. Er klingt und spricht, als wolle er den Hörern ungeheure Geheimnisse enthüllen, als müsste an der nächsten Ecke ein vierköpfiger Drache lauern – aber dann steht da nur die schönste Polizistin Frankreichs. Das unangestrengte Spiel mit Erwartungen wird vorangetrieben von den knappen Improvisationen des Perkussionisten Julian Sartorius.
  „Immer versteht man nicht alles“, sagt Arno Camenisch, aber so viel versteht der Hörer dann doch: So weit einer auch herumkommen mag, die größten Wunder und Verzauberungen warten hinter der nächsten Ampel.
JBY
Arno Camenisch: Nächster Halt Verlangen. Autorenlesung. Christoph Merian Verlag, Basel 2016. 1 CD, 55 Minuten, 18,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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