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  • Buch mit Leder-Einband

Produktdetails
  • Bibliothek deutscher Klassiker Bd.7
  • Verlag: Deutscher Klassiker Verlag
  • 1985.
  • Seitenzahl: 1200
  • Deutsch
  • Abmessung: 50mm x 125mm x 214mm
  • Gewicht: 687g
  • ISBN-13: 9783618608752
  • ISBN-10: 3618608756
  • Artikelnr.: 02797947
Autorenporträt
E.T.A. (Ernst Theodor Amadeus) Hoffmann kam am 24. Januar 1776 als Sohn eines Hofgerichtsadvokaten in Königsberg zur Welt. Nach der Scheidung seiner Eltern blieb der Junge bei der Mutter und besuchte die Burgschule in Königsberg. Als er das Jurastudium beendet hatte, heiratete er die Polin Maria Thekla Michaelina Rorer, mit der er später seine Tochter Cäzilia bekam. Der Jurist und Richter war ein künstlerisches Multitalent: Er arbeitete unter anderem als Komponist und Kapellmeister, Zeichner und Literat. Hoffmann starb am 25. Juni 1822 an einer schweren Krankheit in Berlin.
Hoffmann hat mit seinen tiefenpsychologisch geprägten Erzählungen der deutschen Romantik Weltgeltung verschafft.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.06.2000

Serapions-Brüder
Künstler-Antworten auf Hoffmanns Erzählungen
„Serapion vom See” heißt eine Berliner Presse, die sich ausschließlich der „bibliophilen Gestaltung von E. T. A. Hoffmanns Dichtung” verschrieben hat. Die prophylaktisch weiträumige Formulierung lässt gediegenes typografisches Handwerk erwarten, aber das versteht sich für Verleger Michael Duske von selbst. Ihm geht es vor allem darum, die Auseinandersetzung zeitgenössischer Künstler mit Hoffmanns Werk anzuregen und zu dokumentieren.
Drei Kunstwerke in Buchform hat „Serapion vom See” seit Mitte der neunziger Jahre vorgelegt: Klein Zaches mit 37 Original-Linolschnitten von Anke Dziewulski, dann E. T. A. Hoffmanns Berlinische Geschichten mit drei Original-Radierungen und einem Original-Aquarell von XAGO, Auflage 150, Die Bergwerke zu Falun mit acht Original-Radierungen von Michael Knobel, in 60 Exemplaren auf Kupfer und ebenso vielen auf Zink: „Derselbe Künstler interpretiert dieselben Textstellen einmal als Liebesgeschichte (Zink) und einmal als psychologische Schauererzählung (Kupfer). ” Die Verlagsbroschüre, in der unter anderem Anke Dziewulskis Klein Zaches zu bewundern ist, ein Kerlchen in strenger Ornamentik, die Beardsley und Bauhaus versöhnt, zelebriert die hohe Kunst des bibliophilen Impressums („Gedruckt auf 130 g Curtis Esparto von Römerturm” etc. ) auf Drei-Sterne-Niveau.
Bei dem vierten und jüngsten Verlagserzeugnis handelt es sich erstmalig um ein Faksimile: das Skizzenbuch des so produktiven wie leidenschaftlichen Zeichners Fritz Fischer (1911 – 1968) zum Majorat, dem 1817 erschienenen „Nachtstück” um ein fluchbeladenes Erbe, Bruderzwist, Spuk, Mord und Untergang.
Fritz Fischer, der neben mehreren Erzählungen Hoffmanns auch Andersen, Chesterton, Daudet, Jean Paul, Morgenstern, Poe und Tschechow illustrierte, hatte die Gewohnheit, Werke der Weltliteratur ganz oder teilweise abzuschreiben und mit Federzeichnungen zu versehen. So, ohne Auftrag, sind 1958 auch seine teils grotesken, teils beklemmenden Porträtstudien und Szenen zum Majorat entstanden. Dem reizvollen Querformat dieses privaten Skizzenbuchs ist ein Textband mit der vollständigen Erzählung, einem Nachwort von Hartmut Mangold und einer Einführung in Leben und Werk Fritz Fischers von Birgit Löffler beigegeben.
Über weitere Extras dieses erschwinglichsten von Serapions Gesamtkunstwerken, das die „Stiftung Buchkunst” mit einem Preis bedachte, informiert der Verlagsprospekt; von allen Finessen sei hier noch vermerkt, dass alle Passagen, die der Künstler abgeschrieben und bebildert hat, im Textband farblich abgesetzt erscheinen und beide Bücher „in einem außergewöhnlichen Schuber zusammengeführt werden”. Die Normalausgabe (ohne Original-Federzeichnung zu Der goldene Topf) kostet 240 Mark. Bestellung und weitere Informationen bei: Serapion vom See, Michael Duske, Flanaganstraße 4a, 14195 Berlin, Telefon/Fax 030/8141853.
ANDREAS NENTWICH
Fritz Fischer (1911 – 1968): Zweimal der Alte in Hoffmanns Nachtstück Das Majorat. Aus dem Faksimiledruck des Skizzenbuchs von 1958.
Abb. : Serapion am See
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