Seit die "Grenzen des Wachstums" und die Erschöpfbarkeit der Ressourcen allgemein bewußt wurden und niemand mehr eine weitere Belastung der Umwelt für tolerabel hält, wird nach einem neuen Entwicklungsmodell moderner Gesellschaften gesucht. Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung hat sich vor diesem Hintergrund breit durchgesetzt - freilich verbergen sich hinter dem gemeinsamen Begriff unterschiedliche, zum Teil sogar sich ausschließende Konzepte. Der Autor entfaltet hier eine neue Sichtweise des Weltsystems, analysiert die Daten zum Umweltverbrauch und zur Produktion von Umweltlasten und diskutiert auf dieser Basis die Frage, aufgrund welcher Maßstäbe den Menschen wieviel von den Ressourcen und Senken der Erde zustehen können.