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Nachhaltige Entwicklung "seit der UNCED 1992 in Rio de Janeiro ein Modebegriff" - ist trotz häufiger und interdisziplinärer Verwendung weiterhin ein vorwiegend normatives Konzept. Ausser den übergeordneten Zielbereichen dauerhafter sozioökonomischer, sozio-kultureller und ökologisch verträglicher Entwicklung bestehen viele Konzepte hauptsächlich aus allgemeinen Absichtserklärungen, die zudem oftmals kaum von lokal-regional Bedingungen ausgehen und nicht direkt operationalisierbar sind. Auf den Sahelraum lassen sie sich erst recht nicht anwenden, kommt doch gerade in diesem peripheren und…mehr

Produktbeschreibung
Nachhaltige Entwicklung "seit der UNCED 1992 in Rio de Janeiro ein Modebegriff" - ist trotz häufiger und interdisziplinärer Verwendung weiterhin ein vorwiegend normatives Konzept. Ausser den übergeordneten Zielbereichen dauerhafter sozioökonomischer, sozio-kultureller und ökologisch verträglicher Entwicklung bestehen viele Konzepte hauptsächlich aus allgemeinen Absichtserklärungen, die zudem oftmals kaum von lokal-regional Bedingungen ausgehen und nicht direkt operationalisierbar sind. Auf den Sahelraum lassen sie sich erst recht nicht anwenden, kommt doch gerade in diesem peripheren und marginalen Raum die Diskrepanz zwischen normativen Zielvorstellungen und lokalen Gegebenheiten erst recht zum Ausdruck.

Dieses Defizit zu überwinden ist die Ausgangslage vorliegender Studie. Nach einer theoretischen Analyse relevanter Konzepte nachhaltiger Entwickung werden die Komplexität der Sahelproblematik in geo-historischer Perspektive und wichtige Szenarien möglicher Entwicklungen im Sahel untesucht. Darauf aufbauend werden potentielle Wirkungen und die Nachhaltigkeit praktizierter ländlicher Strategien analysiert und dabei zentrale Erfolgsfaktoren herausgearbeitet. Dies ermöglicht, konstitutive Elemente nachhaltiger ländlicher Entwicklung auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen auszusondern. So werden nicht Inhalte, sondern Bedingungen herausgearbeitet, damit sich eine lokal-regionale nachhaltige Entwicklung ergeben kann. Abschliessend werden Ansatzpunkte für die Forschung und die Entwicklungszusammenarbeit aufgezeigt, die beitragen können, aus dem Sahel-"Krisenraum" wiederum einen attraktiven Lebensraum zu gestalten.

Zum Autor/Herausgeber: Thomas Hammer ist Oberassistent am Geographischen Institut der Universität Freiburg, Schweiz.