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Heinrich Buchholz (1895-1953), für die KPD im Widerstand gegen das NS-Regime, tritt uns in seinen Briefen aus dem KZ und Zuchthaus als ein dem Leben zugewandter und heiter-gelassener Mensch entgegen. Der anrührend, doch nie sentimental wirkende und in hoch- und niederdeutsch verfasste Briefwechsel ist getragen von der Liebe zu seiner Frau und den Kindern - und zeigt, dass es auch das gab: NS-Gegner, denen es kraft ihres Glaubens an sich selbst und des Vertrauens in ihren unmittelbaren Nächsten gelungen ist, ihre Menschlichkeit zu bewahren und trotz aller Drangsalierungen in eine bessere Zeit…mehr

Produktbeschreibung
Heinrich Buchholz (1895-1953), für die KPD im Widerstand gegen das NS-Regime, tritt uns in seinen Briefen aus dem KZ und Zuchthaus als ein dem Leben zugewandter und heiter-gelassener Mensch entgegen. Der anrührend, doch nie sentimental wirkende und in hoch- und niederdeutsch verfasste Briefwechsel ist getragen von der Liebe zu seiner Frau und den Kindern - und zeigt, dass es auch das gab: NS-Gegner, denen es kraft ihres Glaubens an sich selbst und des Vertrauens in ihren unmittelbaren Nächsten gelungen ist, ihre Menschlichkeit zu bewahren und trotz aller Drangsalierungen in eine bessere Zeit hinüberzuretten. Was auf den ersten Blick einem kleinen Wunder gleicht, erschließt sich dem Leser, je mehr er sich auf die miteinander korrespondierenden Personen, ihre Sorgen und Nöte, aber auch auf ihre Freude an Mitteilungen, Zeichnungen und liebevollen Bemerkungen einlässt. Eine außergewöhnliche Dokumentation über Verfolgte des NS-Regimes, die ihre Kinder gleichwohl im Geist der Versöhnung und des Friedens erzogen haben. Zugleich eine zeitlose Mahnung daran, es nie wieder zuzulassen, dass Menschen aus politischen, religiösen oder rassischen Gründen ausgegrenzt werden.
Autorenporträt
Heinrich Buchholz (1895-1953), Sohn eines Arbeiters, während seiner Lehre zum Tischler der SPD-Jugendorganisation beigetreten, Soldat im Ersten Weltkrieg; 1919 Mitglied der USPD, 1920 der KPD und für die Partei u. a. als Leiter der Kommunistischen Kindergruppe Bremen und des Bezirks Weser-Ems sowie als Mitbegründer der Politischen Bühne Bremen, Mitglied der Agitprop-Truppe "Die Blauen Blusen" und Leiter des Arbeiter-Theaterbundes Weser-Ems tätig; wegen seiner gegen das NS-Regime gerichteten Aktivitäten als Politischer Zeitungsobmann des Bezirkes Nord-West der KPD im März 1933 verhaftet und ins KZ Mißler eingeliefert; im August 1933 entlassen, weiterhin im Widerstand gegen die Nazis, im Sommer 1934 erneut inhaftiert und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt; ab 1943 antifaschistische Arbeit in Bremer Rüstungsbetrieben, im Frühjahr 1945 beteiligt an der Gründung der "Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus"; seit Sommer 1945 Vermittler beim Bremer Arbeitsamt, dort 1948-1950 Vorsitzende

r des Betriebsrates; in der Schulreform engagiert, zum Elternsprecher der Schule an der Schleswiger Straße in Bremen-Walle und in den Zentralen Elternbeirat gewählt; 1953 bei Renovierungsarbeiten des Schullandheimes "Verdener Brunnen" durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen.

Lore Buchholz, 1927 in Bremen geboren, besuchte die Lehrerinnenbildungsanstalt. 1950 schloss sie ihre Ausbildung zur Volkspflegerin ab. Von 1966 bis 1987 war sie als Sozialarbeiterin in der Familienhilfe in Osterholz-Scharmbeck bei Bremen tätig und ging danach in den Ruhestand. Sie lebt heute in Bremen-Blumenthal.