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Als wäre die Zeit im 19. Jahrhundert stehengeblieben - so wirkt München in den Schwarzweiß-Aufnahmen von Christopher Thomas: klassizistisch, elegisch, menschen- und autoleer. Um solche Bilder heute machen zu können, muß man früh aufstehen. Zwischen fünf und sechs Uhr morgens, wenn München noch im Schlaf liegt und von der eigenen Vergangenheit träumt, ist Thomas mit einer Plattenkamera unterwegs: auf dem verschneiten Königsplatz, im Nymphenburger Park, am Friedensengel und seinem Spiegelbild im ungetrübten Wasser ... Erst auf den zweiten Blick entdeckt man inmitten dieser wahrhaft königlichen…mehr

Produktbeschreibung
Als wäre die Zeit im 19. Jahrhundert stehengeblieben - so wirkt München in den Schwarzweiß-Aufnahmen von Christopher Thomas: klassizistisch, elegisch, menschen- und autoleer. Um solche Bilder heute machen zu können, muß man früh aufstehen. Zwischen fünf und sechs Uhr morgens, wenn München noch im Schlaf liegt und von der eigenen Vergangenheit träumt, ist Thomas mit einer Plattenkamera unterwegs: auf dem verschneiten Königsplatz, im Nymphenburger Park, am Friedensengel und seinem Spiegelbild im ungetrübten Wasser ... Erst auf den zweiten Blick entdeckt man inmitten dieser wahrhaft königlichen Vision auch kuriose, weniger"erhabene"Details, eine aufgelassene Badeanstalt etwa, das ausgestorbene Oktoberfest, Industriegebäude im Morgennebel. Christopher Thomas, Jahrgang 1961 und Absolvent der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie in München, ist weltweit als Werbephotograph tätig. Nebenher macht er Photoreportagen u.a. für Geo, den Stern, Merian, Architektur&Wohnen. Seine wunderschönen Aufnahmen vom schlafenden München mitsamt Umgebung entstanden ohne Auftrag, aus rein privatem Vergnügen und deutlich erkennbar aufgrund einer persönlichen Leidenschaft des Photographen für die Geschichte seines Mediums.
Münchens Oberbürgermeister Christian Ude und der international verehrte Münchner Journalist Herbert Riehl-Heyse, haben Texte zu diesem Buch beigesteuert
Autorenporträt
Christopher Thomas, 1961 in München geboren, Absolvent der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie, arbeitet weltweit als renommierter Werbephotograph. Seine Photoreportagen für Geo, Stern, Süddeutsche Zeitung Magazin, Merian und andere Zeitschriften wurden vielfach international ausgezeichnet. Christopher Thomas lebt und arbeitet in München.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.11.2005

Ein Traum von einer Stadt
München, durch die Kamera von Christopher Thomas gesehen
München schläft. Die Menschen träumen von ihrem Leben, von den Verrichtungen des Alltags in dieser Stadt. Ihre Gebäude und Plätze, Brücken und Parks stehen unterdessen für sich - im schwebenden Zustand der Unschuld. Frühmorgens ist der Fotograf Christopher Thomas losgezogen, um berühmte, unbekannte und geheime Orte in jener Traumverlorenheit festzuhalten.
Er benutzte eine alte Großbildkamera und tilgte jede Bewegung mit Langzeitbelichtungen. So sind hinreißende bis arg romantisierende Schwarzweiß-Ansichten entstanden, auf denen die Zeit selbst innehält: München als menschenleere Daseinsbühne, deren liebstes Stück, die barocke Lebensfreude, nur mehr als Möglichkeit erscheint. Der Bildbetrachter ist allein in dieser plötzlich unwirklichen Stadt. Die realistisch scharfen Details machen den surrealen Eindruck noch stärker.
„Münchner Elegien” heißt dieser Zyklus, der als Bildband mit Texten von OB Christian Ude und dem verstorbenen SZ-Redakteur Herbert Riehl-Heyse soeben bei Schirmer / Mosel erschienen ist. Im Showroom des Verlags läuft eine Ausstellung der Werke als Pigmentdrucke auf Büttenpapier. Eine grandiose Liebeserklärung an die Stadt. (Bis 17. Januar im Showroom, Galeriestraße 2. Der Bildband kostet 49,80 Euro.)
JOCHEN TEMSCH
Plötzlich unwirklich: der Odeonsplatz, fotografiert von Christopher Thomas. Das Bild ist seinem Band entnommen.
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