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Wolfgang Amade Mozarts kompositorische Fähigkeiten, seine musikdramatischen Einfälle, seine künstlerische Imaginationskraft und sein unerschöpflicher Schaffensdrang waren ebenso außergewöhnlich wie sein kurzes Leben. Bis in die Gegenwart sind seine Quartette und Quintette, seine Konzerte, Sinfonien und Opern in den Konzertsälen und Opernhäusern der ganzen Welt zu hören. Und der geradezu gigantische Umfang seines vielfältigen Werkes macht es selbst Fachleuten schwer, es zu beschreiben und zu analysieren. Alles an Mozart war so außergewöhnlich, dass der Mythos seines Lebens den prallbunten Film…mehr

Produktbeschreibung
Wolfgang Amade Mozarts kompositorische Fähigkeiten, seine musikdramatischen Einfälle, seine künstlerische Imaginationskraft und sein unerschöpflicher Schaffensdrang waren ebenso außergewöhnlich wie sein kurzes Leben. Bis in die Gegenwart sind seine Quartette und Quintette, seine Konzerte, Sinfonien und Opern in den Konzertsälen und Opernhäusern der ganzen Welt zu hören. Und der geradezu gigantische Umfang seines vielfältigen Werkes macht es selbst Fachleuten schwer, es zu beschreiben und zu analysieren. Alles an Mozart war so außergewöhnlich, dass der Mythos seines Lebens den prallbunten Film Amadeus zu einem überwältigenden Kinoerfolg machen konnte. Doch ist man damit Mozart näher gekommen? Wer war dieser ungewöhnliche Mensch wirklich, wie hat er gelebt, wie gearbeitet, wie empfunden und gefühlt? Seine wahre Person verschwand schon kurz nach seinem Tod in einem undurchdringlichen Legenden-Dschungel. In dieses Dickicht Schneisen zu schlagen, hat sich Volkmar Braunbehrens vorgenommen. In fünf Kapiteln beschreibt der Autor die Jugendjahre und wichtigsten Lebensstationen Mozarts, die Entstehung seines Werkes, die Aufführungen der Opern, die Reisen, das Privatleben, Mozarts Beziehungen zu seinem Vater und Förderer Leopold sowie die verschiedenen Deutungsversuche seines uvres. Außerdem arbeitet er in allgemeinverständlicher Weise das heraus, worin die Musik Mozarts sich von der seiner Zeitgenossen unterschied, wo sie neue, revolutionäre Wege beschritt. So entsteht ein facettenreiches, von tiefer Sympathie getragenes und ausschließlich an den uns heute zur Verfügung stehenden Informationen orientiertes Lebensbild, das fehlendes Quellenmaterial nicht durch Spekulationen ersetzt und das dazu zwingt, von zahlreichen lieb gewonnenen, aber falschen Vorstellungen Abschied zu nehmen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.01.2006

Das Busserl für die Kaiserin

Der wahre Grund für die langen Reisen der Familie Mozart, meint Volkmar Braunbehrens, liegt weniger in der dem Vater immer wieder zugesprochenen Eitelkeit als in dessen Überzeugung, "Gott habe an seinen Kindern ein Wunder vollbracht, das er Gott schuldig sei, der Welt zu zeigen". Die erste Reise von Salzburg nach Wien 1762, wo das Wolferl der Kaiserin auf den Schoß sprang, um sie zu "busseln", war nur der Probelauf für die ganz große Reise, die viele Jahre dauern sollte und durch das Deutsche Reich nach Frankreich, Belgien, Holland und England führte. In fünf Kapiteln folgt der Autor den Spuren Mozarts quer durch Europa. Bei der Lektüre der wichtigsten Lebensstationen Mozarts und beim Betrachten der prächtigen Illustrationen möchte man nur zu gern bald selbst die Reise antreten, freilich zu komfortableren Bedingungen. Dafür hat man die Angst im Gepäck, die Gegenwart könne den alten Darstellungen nicht standhalten.

S.K.

"Mozart - Lebensbilder" von Volkmar Braunbehrens. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 2005. 223 Seiten, 230 Abbildungen. Gebunden, 24,90 Euro. ISBN 3-7857-2234-6.

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