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"McGrath is a cool-eyed chronicler of a dispossessed generation - philosophical, astute and ultimately unforgiving. This is no pseudo rock'n'roll road trip, but an accessible and insightful study of the modern condition. The final autobiographical chapter is breathtaking." DEBORAH BOSLEY, 'Literary Review'
"McGrath meets the nation's lost souls of the New Age. A 267-year-old princess from the tribe of Atlantis, a technoshaman, an alien who talks to Barbie dolls, an overweight angel and a prince who will never die all impress her with their certainties as much as they depress her with their
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Produktbeschreibung
"McGrath is a cool-eyed chronicler of a dispossessed generation - philosophical, astute and ultimately unforgiving. This is no pseudo rock'n'roll road trip, but an accessible and insightful study of the modern condition. The final autobiographical chapter is breathtaking."
DEBORAH BOSLEY, 'Literary Review'

"McGrath meets the nation's lost souls of the New Age. A 267-year-old princess from the tribe of Atlantis, a technoshaman, an alien who talks to Barbie dolls, an overweight angel and a prince who will never die all impress her with their certainties as much as they depress her with their chronic self-awareness. It's an ambitious debut: McGrath has a keen sense for deadpan descriptions of off-kilter encounters, and an acute knack for deflating the Myth."
EMER BRIZZOLARA, 'Ikon'

"Fortifying herself with booze, cigarettes and a useful amount of asperity and common sense, McGrath painstakingly trawls the aisles of the spiritual supermarket. She writes beautifully about the terrain, offers deliciously dyspeptic observations...and is very funny on the sense of spiralling dislocation which arises from being confronted not just with unfamiliar behaviour but with 'an entirely inner architecture'."
MICK BROWN, 'Daily Telegraph'

McGrath has a fine, questing mind, a splendid eye for detail and a healthily cynical attitude. Confronted at every turn - in her deliciously sardonic picaresque travelogue through America's south-western desert states - by the strange, the sinister and the just plain barmy...she maintains a fine, dense and colourful narrative that brings the desert landscape and the loony-tune New Agers vividly to life."
NICK CURTIS, 'Financial Times'

Autorenporträt
Mel McGrath is an Essex girl, co-founder of Killer Women, and an award-winning writer of fiction and non-fiction. As MJ McGrath she writes the acclaimed Edie Kiglatuk series of Arctic mysteries. As Melanie McGrath she wrote the critically acclaimed, bestselling memoir Silvertown. As Mel McGrath she is the author of the bestselling psychological thrillers Give Me the Child, The Guilty Party and Two Wrongs.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.05.1999

Ferne

"Instant Karma - Eine spirituelle Odyssee durch die amerikanische Wüste" von Melanie McGrath. Rowohlt Verlag, Hamburg 1999. 334 Seiten. Gebunden, 42 Mark. ISBN 3-4980-4383-8.

Über den Grand Canyon", schreibt Melanie McGrath, "ist schon so viel gesagt worden, daß ich kaum noch etwas hinzuzufügen habe." Das ist souverän gedacht, und in ihrem Kapitel über diese dramatische Schlucht beschränkt sie sich dann auch tatsächlich auf anderthalb Buchseiten. Um so überraschter stellt man bei der Lektüre fest, wie wenig bisher über andere Aspekte der großen Wüstenregion des amerikanischen Südwestens und deren bisweilen nur noch eigentümlich zu nennende Bevölkerung gesagt worden ist. Ein halbes Jahr war die britische Journalistin (Jahrgang 1964) in Arizona, Utah und Neu-Mexiko unterwegs, richtete sich in Städten und Städtchen ein oder fuhr in einem denkbar wenig Vertrauen erweckenden Wagen tagelang durchs Nichts dieser Endlosigkeit. Dabei galt ihr Interesse ebenso den Hispanos und den Indianern wie dem Kult um Billy the Kid, dem Atombomben-Testgelände "Trinity Site" und der Ikonographie des Highways, dem Überlebensversuch in der künstlichen Welt von "Biosphere II" und der experimentellen Ökogemeinschaft von Arcosanti, vor allem aber beschäftigte sie sich mit den Selbstfindungsabenteuern zwischen "Rolfing", "Rebirthing", "Psychochirurgie" oder dem Test auf der "elektro-kinesiologischen Reaktionsplatte" und was immer die modernen Schamanen des New Age in der Nachfolge Timothy Learys und Carlos Castanedas in ihren spirituellen Fitneß-Centern rund um Sedona und Santa Fe dergleichen mehr an Lebenserfüllungshilfen aufbieten. Es ist ein unentschiedener Text, der zwischen Esoterik und Politik, Kultur und Ökologie hin und her springt, Impressionen, Reflexionen und Dialoge vermengt und dabei freimütig zwischen den stilistischen Mitteln des Tagebuchs, der Reportage und der "Road Novel" wechselt. Selbst die Tonlage ändert sich bisweilen von einem Absatz zum nächsten. Dann weicht zarte Ironie einem Anflug von Melancholie, und scharfsichtige Analyse tritt zur Seite für bitteren Spott. Die Unentschlossenheit freilich hat, wenngleich nicht System, so doch einen handfesten Grund: Wie so oft in Mythen und Geschichte sollte die Wüste auch für Melanie McGrath eine Art Nullpunkt werden. Dort, wo man heftiger als irgendwo sonst auf sich selbst zurückgeworfen wird und die Sinne schärfer, auch empfindlicher auf die unscheinbarsten Reize reagieren, hatte sie gehofft, an einen Ort frei von tradierten Assoziationen zu gelangen, um von dort aus wiederum eine Orientierung für das eigene Leben zu finden. Die Reise war als Initiationsritus und selbstauferlegte Therapie zugleich gedacht. Doch statt Lösungen zu erkennen, traf Melanie McGrath immer nur auf andere Suchende einer neuen "verlorenen Generation", die im Umarmen von Bäumen ihr Lebensglück ahnen oder ihr persönliches Schicksal dem methodischen Einfluß Außerirdischer zuschreiben. Bizarre Ersatzreligionen, konstruiert um die eigene Befindlichkeit herum, rufen sie dann aus wie andernorts Marktschreier ihre Angebote. Ihr Versuch, dem gehetzten Leben zu entkommen, führt zum Streß, die wichtigsten Sitzungen bei den wichtigsten Gurus nicht zu versäumen. So erzählt das Buch mit der gleichen Intensität vom Reisen, vom Suchen und vom Leben selbst - von der Fremde und dem eigenen Ich. Es ist ein wunderbares Buch. (F.L.)

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