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Die Aufgabenstellung dieser Schrift ist vergleichsweise einfach. Sie versucht zu erklären, warum ein Generalsekretär der Vereinten Nationen so hastig um die Welt reist und es ihm doch nur selten gelingt, örtlichen Eigenwillen zu besänftigen. Zahlreiche Wissenschaften haben viele Gründe dafür herausgearbeitet, die allerdings nur jeweils Aspekte dieser Eigenwilligkeit erkennbar werden lassen. Hier wird eine dafür hilfreiche Entdeckung vorgelegt: Die Spaltung des Sozialen in Moral und Ethik. Sie zeigt den dafür zureichenden Grund: Die geophysikalische Tatsache, dass das soziale Leben der Menschen…mehr

Produktbeschreibung
Die Aufgabenstellung dieser Schrift ist vergleichsweise einfach. Sie versucht zu erklären, warum ein Generalsekretär der Vereinten Nationen so hastig um die Welt reist und es ihm doch nur selten gelingt, örtlichen Eigenwillen zu besänftigen. Zahlreiche Wissenschaften haben viele Gründe dafür herausgearbeitet, die allerdings nur jeweils Aspekte dieser Eigenwilligkeit erkennbar werden lassen. Hier wird eine dafür hilfreiche Entdeckung vorgelegt: Die Spaltung des Sozialen in Moral und Ethik. Sie zeigt den dafür zureichenden Grund: Die geophysikalische Tatsache, dass das soziale Leben der Menschen auf der Oberfläche einer Kugel entstanden ist. Ihr auf dieser mittelpunktslosen Fläche aktiviertes Mittelpuntsbewusstsein erzeugt komtinuierlich Moralotope. Als kulturelle Kernkraftwerke erschaffen sie substanzielle Gestaltleistungen , die als Sitte örtlichen Eigenwillen ausstrahlen. So erklären sich Schönheiten und Schrecken unseres Alltags. Da diese in Moralotopen lebenden Menschen sich als vorverbunden in der Menschheit wissen, erfanden sie den Vertrag. Örtliche, toppische Vernunft soll sich durch entörtlichte, u-topiche Vernünftigkeit bändigen. In diesem Willen zum Vertragen über Verträge zeigt sich die lebendige Kraft der Ethik. Der sozialstrukturelle Konflikt ist offensichtlich unaufhebbar ? Ethik ist unmoralisch. Oder? Viele lassen in ihm aus vielerlei Motiven ihr Leben, was der Generalsekretär verhindern will. Komponenten dieses Kampfes im Öffentlichen, in Wirtschaft und Politik werden herausgearbeitet. Wege zu seiner paradoxen Lösung freigelegt: Ethik stärkt die Strahlkraft moralotopischer Leistung.
Autorenporträt
Prof. Dr. Alexander Deichsel, Jahrgang 1935, Studium der Romanistik, Germanistik, Slavistik und Soziologie; Professor (em.) für Soziologie an der Universität Hamburg; Mitbegründer des 1993 entstandenen Institut für Markentechnik, Genf; Begründer der Ferdinand-Tönnies-Arbeitsstelle, Hamburg; Präsident der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft, Kiel; Federführender Mitherausgeber der Tönnies Gesamtausgabe. Hält heute noch Vorlesungen an der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt Markensoziologie.