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Eines der unglaublichsten Unterfangen in der Menschheitsgeschichte: die bemannten Apollo-Missionen zum Mond. Wir wissen von diesen faszinierendsten aller Reisen, wie sie ungefähr abliefen, doch was sich damals in den Köpfen der Astronauten ereignete, wie ihr Leben durch diese absolut einzigartige Erfahrung für immer aus der Bahn geriet, war bislang unbekannt. Buzz Aldrin, zum Beispiel, wurde zurück auf der Erde von schweren Depressionen heimgesucht und begann zu trinken, Neil Armstrong zog sich völlig zurück und lehrte Luft- und Raumfahrttechnik, Charlie Duke wurde Prediger und Alan Bean malt seitdem den Mond.…mehr

Produktbeschreibung
Eines der unglaublichsten Unterfangen in der Menschheitsgeschichte: die bemannten Apollo-Missionen zum Mond. Wir wissen von diesen faszinierendsten aller Reisen, wie sie ungefähr abliefen, doch was sich damals in den Köpfen der Astronauten ereignete, wie ihr Leben durch diese absolut einzigartige Erfahrung für immer aus der Bahn geriet, war bislang unbekannt.
Buzz Aldrin, zum Beispiel, wurde zurück auf der Erde von schweren Depressionen heimgesucht und begann zu trinken, Neil Armstrong zog sich völlig zurück und lehrte Luft- und Raumfahrttechnik, Charlie Duke wurde Prediger und Alan Bean malt seitdem den Mond.
Autorenporträt
Smith, Andrew
Andrew Smith ist Journalist und schreibt u.a. für The Face, die Sunday Times und den Observer. Er lebt in Norfolk, Großbritannien.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.07.2009

Kein Sinn in Las Vegas

Was ist es, das die Menschen an den Mondflügen fasziniert hat? Oder: War das Apollo-Programm, abgesehen von dieser Faszination, den ganzen Aufwand eigentlich wert? Diesen Fragen ist der englische Journalist Andrew Smith, der zur Landung von Apollo 11 im Meer der Ruhe acht Jahre alt war, in seinem Buch "Moonwalker" nachgegangen. Es handelt von seinen Begegnungen mit jenen Menschen, die einst auf dem Mond standen, und dem Versuch, zu verstehen, wie die Flüge ihr Leben verändert haben. Smith zerrt manch Skurriles ans Tageslicht, etwa, wie sich einer der Astronauten in Las Vegas zusammen mit abgehalfterten Stars von "Star Trek" präsentiert. Was dann eher auf eine Abrechnung mit Las Vegas hinausläuft, wo der Autor, wie er uns mitteilt, um 350 Dollar erleichtert wurde und im Bellagio "mit einer Gruppe netter Nutten Margaritas zum Preis von jeweils zehn Dollar" trank. Dass einige Mondfahrer nach ihrer Nasa-Laufbahn erst einmal versackt sind, mit Gott und der Welt haderten und dem Alkohol zum Opfer fielen - passiert das nicht ebenso Künstlern, die eine Zeitlang im Rampenlicht standen? Smith wundert sich über langweilige Reden der Astronauten - die wahrscheinlich seit Jahrzehnten immer dieselben Fragen beantworten müssen. Und er hält es für erwähnenswert, dass einer dieser Astronauten beim Gespräch sein Gebiss aus dem Mund nimmt. Rückblick des Autors: "Ich hatte versucht, die Bedeutung des Unternehmens herauszufinden, das sinnlos zu sein schien." Aha. (Andrew Smith: "Moonwalker". Wie der Mond das Leben der Apollo-Astronauten veränderte. Aus dem Englischen von Kurt Beginnen und Sigrid Kuntz. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2009. 496 S., geb., 22,95 [Euro].) G.P.

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