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Moonfleet
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Produktdetails
- Verlag: POCKET JEUNESSE
- ISBN-13: 9782266095433
- Artikelnr.: 70219300
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© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Judith von Sternburg vergleicht John Meade Falkners Abenteuergeschichte von 1898 mit Robert Louis Stevensons "Schatzinsel". Manches Motiv, meint sie, haben die beiden Romane gemeinsam, aber auch die Atmosphäre mit Stürmen, Fluchten, Schießereien und Schiffsuntergängen. Falkners Sinn für schwarzromantische Motive findet sie bei Stevenson allerdings nicht. Dass der Autor dennoch kein Fantast ist, sondern gekonnt mit der Angst der Figuren und der Leser spielt und für eine soghafte Spannung sorgt, scheint Sternburg überdies bemerkenswert. Das lässt sie sogar die vielen lebensweisen Zitate im Text verkraften. Der Ton der deutschen Übersetzung, ungestelzt und elegant altertümlich, hat der Rezensentin übrigens auch gefallen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eine Geschichte vom Erwachsenwerden in anderen Zeiten, aber uns dennoch nah. Denn der Autor verhandelt die großen Menschheitsthemen: Liebe und Zugehörigkeit, Armut und Reichtum, Geld und Gier. Oder vielleicht besser gesagt die Frage: Wie soll man leben? Ein Buch, wie ich es so noch nie gelesen habe, mit betörenden, bedrohlichen Schilderungen der Natur(-gewalten) und eindrücklichen Charakteren, die einen lange begleiten. Schlicht und einfach Weltliteratur.« Antje Kunstmann
Buch mit Leinen-Einband
Schmuggeln ist im 18. Jahrhundert an der englischen Südküste eine weit verbreitete Einnahmequelle. Grund dafür sind die steigenden Zölle auf Genussartikel wie Tee und Alkohol. Und natürlich bietet die Topographie dieses Küstenabschnitts dafür ideale …
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Schmuggeln ist im 18. Jahrhundert an der englischen Südküste eine weit verbreitete Einnahmequelle. Grund dafür sind die steigenden Zölle auf Genussartikel wie Tee und Alkohol. Und natürlich bietet die Topographie dieses Küstenabschnitts dafür ideale Voraussetzungen. Kleine Ortschaften, versteckte Buchten und eine große Anzahl natürliche Höhlen bieten ideale Verstecke nicht nur für die Schmuggler sondern auch für deren Schmuggelgut.
Dieser Hintergrund inspiriert John Meade Falkner Ende des 19. Jahrhunderts zu „Moonfleet“, einem Abenteuerroman (1898 erstmals veröffentlicht), der nun von Michael Kleeberg neu übersetzt bei Liebeskind erschienen ist. Hauptfigur ist John Trenchard, ein Waisenjunge, der Mitte des 18. Jahrhunderts bei seiner schrulligen alten Tante in Moonfleet, einem Küstenort in Dorset, lebt. Wenn er durch das Dorf stromert, hört er jede Menge Seemannsgarn, Geschichten von unglaublichen Schätzen, die nur darauf warten, geborgen zu werden und ihren Finder unendlich reich machen. So wie der verschwundene Schatz des sagenumwobenen Colonel Mohune, der aus einem wertvollen Diamanten besteht. Und wie in allen Schatzsuchergeschichten der damaligen Zeit, stolpert der abenteuerlustige Junge buchstäblich über vielversprechende Hinweise zum Verbleib des Diamanten. John vertraut seine Pläne Elzevir Block an, Schankwirt in Moonfleet, aber auch Schmuggler, der für ihn gleichermaßen Freund, Vater und Beschützer verkörpert. Die Schatzsuche beginnt, aber die beiden geraten immer wieder in brenzlige Situationen und haben mit Herausforderungen zu kämpfen, die Leib und Leben bedrohen. Verletzt, des Mordes verdächtigt, auf der Flucht, in Gefangenschaft und - natürlich – verliebt.
Im englischen Sprachraum ist „Moonfleet“ ein Klassiker der Jugendliteratur und steht dort im Bekanntheitsgrad Stevensons „Schatzinsel“ in nichts nach. In erster Linie erzählt der Roman natürlich eine spannende Abenteuergeschichte mit allem, was dazugehört. Detaillierte Beschreibungen transportieren die Atmosphäre und sorgen für Lebendigkeit, lassen Bilder vor dem Auge des Lesers ablaufen. Für Tempo und Spannung sorgen die Herausforderungen, denen sich John und Elzevir stellen müssen und an denen sie wachsen. So ist „Moonfleet“ nicht nur die abenteuerliche Geschichte einer Schatzsuche, sondern gleichzeitig auch ein Entwicklungsroman, eine Coming of Age-Story, die den Weg eines Jungen zum Mannwerden beschreibt.
Üppig mit jeder Menge Atmosphäre, spannend mit zahlreichen Wendungen, für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen empfohlen – beste Genre-Unterhaltung!
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