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Würde man eine Geschichte der figurativen Malerei über die 80er Jahre schreiben, dürfte Monke in keinem Fall fehlen. Aber, launisch, wie die Kunstwelt nun einmal ist, blickt diese weiter hartnäckig an Osnabrück vorbei. Und an Monke sowieso. "Osnabrück ...! Dabei braucht Herbert Rauer, wie Monke mit bürgerlichem Namen heißt, den Vergleich mit den Big four wie Kippenberger, Oehlen, Büttner oder Middendorf nicht zu scheuen, wie dieser kleine Katalog zeigt. Wenn er es denn wollte, könnte Monkes (Leinwand-)Punk über das menschliche Begehren mit seinen wirkmächtigen Bildern bzw. Plastiken in der…mehr

Produktbeschreibung
Würde man eine Geschichte der figurativen Malerei über die 80er Jahre schreiben, dürfte Monke in keinem Fall fehlen. Aber, launisch, wie die Kunstwelt nun einmal ist, blickt diese weiter hartnäckig an Osnabrück vorbei. Und an Monke sowieso. "Osnabrück ...! Dabei braucht Herbert Rauer, wie Monke mit bürgerlichem Namen heißt, den Vergleich mit den Big four wie Kippenberger, Oehlen, Büttner oder Middendorf nicht zu scheuen, wie dieser kleine Katalog zeigt. Wenn er es denn wollte, könnte Monkes (Leinwand-)Punk über das menschliche Begehren mit seinen wirkmächtigen Bildern bzw. Plastiken in der Umgebung locker mithalten. Eint den Osnabrücker und die anderen doch die Auffassung einer "Kunst, die nicht gefallen muss", mit dem gleichen Ziel: zu erschrecken und vorzuführen. ... Da kommen sie alle her ... Rauers Arbeit ist im Gegensatz zu den anderen allerdings nicht nur auf Malerei festgelegt. Sein Werk umfasst Skulptur, Performance, Montagen, genauso wie Texte und natürlich auch Musik. Wollte man Rauer stilistisch konkret verorten, so wäre zweifellos das Künstlerkollektiv "Endart" um Klaus Theuerkauf zu nennen, das mit der Dada-Tradition korrespondiert und natürlich Monkes Freude an Respektlosigkeit unterstützte. Klar. Rauers fulminantes Talent als agent provocateur/ Bürgerschreck stand und steht der Rezeption offenbar immer wieder im Weg. (Geradezu legendär der Skandal, den sein Gemälde "100 Jahre Feminismus" in der taz-Redaktion auslöste.) ... die großen Künstler."* Trotz allem Spaß an Krach und Radau gibt es auch einen ganz anderen Monke. Einen der leisen Töne, der geduldig mit einer Lupe die Quadriga modellierte, die Ritterköpfe in Sanssouci oder den Ceres-Brunnen in Stuttgart restaurierte. Die Welt ist offenbar für ein Universaltalent wie ihn noch nicht reif. Oder doch? Der Ausstellungskatalog bietet Anlass genug, darüber nachzudenken - natürlich auch absolut Monke-like, irgendwo zwischen Anarchie und Alltag.