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Dieser Bericht zielt darauf ab, zu verstehen, wie zwei unterschiedliche Kontexte des Ausländerrechts, nämlich das französische und das schweizerische, bei der Mobilisierung des kulturellen Kapitals von undokumentierten Migrant/inn/en interferieren. Dieses Kapital umfasst ihre Sprachkenntnisse, die vor und nach der Niederlassung erworbenen Kulturgüter sowie die in ihrem Herkunftsland erworbenen Abschlüsse. Unsere Analyse wurde von zwei Hypothesen geleitet: erstens, dass es in jedem Kontext ein typisches Bild von undokumentierten Migranten gibt, und zweitens von der Annahme, dass undokumentierte…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Bericht zielt darauf ab, zu verstehen, wie zwei unterschiedliche Kontexte des Ausländerrechts, nämlich das französische und das schweizerische, bei der Mobilisierung des kulturellen Kapitals von undokumentierten Migrant/inn/en interferieren. Dieses Kapital umfasst ihre Sprachkenntnisse, die vor und nach der Niederlassung erworbenen Kulturgüter sowie die in ihrem Herkunftsland erworbenen Abschlüsse. Unsere Analyse wurde von zwei Hypothesen geleitet: erstens, dass es in jedem Kontext ein typisches Bild von undokumentierten Migranten gibt, und zweitens von der Annahme, dass undokumentierte Migranten ihr kulturelles Kapital in einem der Kontexte leichter mobilisieren. Um dieser Forderung nachzukommen, wurden zusätzlich zu einer Dokumentenanalyse sieben Interviews mit undokumentierten Migranten von beiden Seiten der französisch-genferischen Grenze geführt, vier in Frankreich und drei in Genf. Die wichtigsten Ergebnisse waren die Charakterisierung von zwei typischen Porträts vonundokumentierten Migrant/inn/en in jedem Kontext und die Wahrnehmung der Auswirkungen dieser beiden Rechtskontexte auf die ungleiche Leistung des kulturellen Kapitals jedes typischen Porträts. Tatsächlich stellten wir fest, dass undokumentierte Migrant/inn/en einen Teil ihres kulturellen Kapitals in der Schweiz leichter nutzen.
Autorenporträt
Kolumbianische Soziologin, geboren in Libano Tolima. Sie hat sich auf Demografie an der Universität Groningen, Geografie an der Universität Nantes und Internationale Migration am Laboratoire Migrinter in Poitiers spezialisiert. Sie hat sich in internationalen Solidaritätsprojekten mit USAID, AECID und CIMADE engagiert. Derzeit arbeitet sie als Konsularbeamtin in Paris.