
Mit zweierlei Maß
Der Westen und das Völkerstrafrecht
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Der Erfolg der Nürnberger Prozesse nährte die Erwartung, in Zukunft alle Regierungenfür begangene Verbrechen vor Gericht stellen zu können. Aber derKalte Krieg verhinderte jahrzehntelang eine Umsetzung dieses Versprechens.Wolfgang Kaleck zeichnet in diesem Buch die schier endlose Serie von ungesühntenVölkerrechtsstraftaten westlicher Machthaber von Algerien überVietnam bis in die Türkei und Kolumbien nach. Trotz der vielversprechendenSchaffung des Internationalen Strafgerichtshofs und der Tribunale für Ruandaund Jugoslawien gibt es noch viele Gründe für Kritik an den stattfindenden ...
Der Erfolg der Nürnberger Prozesse nährte die Erwartung, in Zukunft alle Regierungenfür begangene Verbrechen vor Gericht stellen zu können. Aber derKalte Krieg verhinderte jahrzehntelang eine Umsetzung dieses Versprechens.Wolfgang Kaleck zeichnet in diesem Buch die schier endlose Serie von ungesühntenVölkerrechtsstraftaten westlicher Machthaber von Algerien überVietnam bis in die Türkei und Kolumbien nach. Trotz der vielversprechendenSchaffung des Internationalen Strafgerichtshofs und der Tribunale für Ruandaund Jugoslawien gibt es noch viele Gründe für Kritik an den stattfindenden wiean den ausbleibenden Verfahren. Kaleck bemängelt, dass das Völkerstrafrechtüberwiegend nur auf besiegte afrikanische Potentaten und Generäle angewandtwird und nicht auf die Verbrechen der Großmächte, insbesondere des Westens.Damit stellt die herrschende selektive Strafverfolgungspraxis das Prinzip universellgeltender Menschenrechte generell in Frage.
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