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Die Entwicklung der romanischen Sprachen erzwingt eine Öffnung der sprachgeschichtlichen Darstellungen hin auf die sprachlich-diskursiv begründete Verfasstheit der romanischen Welt in ihrer sozio-politischen, juristischen, religiösen und wissenschaftlichen Unterschiedlichkeit. Man muss Gérald Antoine Recht geben, wenn er davon spricht, dass - im Unterschied zum 19. Jhdt. - l'infortunée Clio im 20. Jhdt. an den Rand der wissenschaftlichen Beschäftigung gedrängt wurde. Trotzdem ist und bleibt die Geschichte der romanischen Sprachen ein wesentlicher Bestandteil der Romanistik in Forschung und…mehr

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Produktbeschreibung
Die Entwicklung der romanischen Sprachen erzwingt eine Öffnung der sprachgeschichtlichen Darstellungen hin auf die sprachlich-diskursiv begründete Verfasstheit der romanischen Welt in ihrer sozio-politischen, juristischen, religiösen und wissenschaftlichen Unterschiedlichkeit. Man muss Gérald Antoine Recht geben, wenn er davon spricht, dass - im Unterschied zum 19. Jhdt. - l'infortunée Clio im 20. Jhdt. an den Rand der wissenschaftlichen Beschäftigung gedrängt wurde. Trotzdem ist und bleibt die Geschichte der romanischen Sprachen ein wesentlicher Bestandteil der Romanistik in Forschung und Lehre, sie muss jedoch in wesentlichen Punkten 'modernisiert' werden. Gegenüber den traditionellen Gesamtdarstellungen, die oft keine Vermittlung zwischen den 'internen' und 'externen' Fakten zu leisten imstande sind und in der Regel mit einem 'naiven' Begriff von Sprache arbeiten, stellt die Sprachgeschichtsschreibung ihre Autoren heute vor eine Reihe theoretischer, methodologischer und empirisch-materialbezogener Anforderungen, die hier im Lichte jüngerer Forschungsansätze diskutiert werden. Insbesondere muß auch die Bedeutung von Konzepten und Ergebnissen der neueren historiographischen Reflexion für die romanistische Sprachgeschichtsschreibung berücksichtigt werden. Nur so kann eine überzeugende und leistungsfähige Konzeption der Sprachgeschichtsschreibung gewonnen werden.