Der "Realpolitiker" Johannes Paul II., der maßgeblichen Anteil am Sturz der kommunistischen Regime in Mittel- und Osteuropa hat, ist weit über die katholische Kirche hinaus zu einer moralischen Autorität für den Weltfrieden geworden. Welche globalen politischen Alternativen verbindet der Vatikan mit seinem kategorischen "Nein zum Krieg"? Christoph Goldt zeigt, welche Perspektiven internationaler Politik sich aus den Verlautbarungen und Friedensinitiativen der Päpste bis zu Johannes Paul II. ergeben. Ausgehend vom Begriff des internationalen Gemeinwohls entwirft er die Prinzipien einer christlich inspirierten "Weltinnenpolitik" im Zeitalter von Globalisierung und weltweiter Gewalt. "Mission Frieden" bietet zugleich eine Auseinandersetzung mit den Institutionen internationaler Politik und deren völkerrechtlichen Grundlagen.