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Im Mittelpunkt der quantifizierenden Untersuchung stehen die Lebensverhältnisse der jüdischen Minderheit in Mannheim und ihre politisch-sozialen Beziehungen zur christlichen Umwelt während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Stadt befand sich damals im Vorfeld des Aufstiegs zur bedeutendsten Industrie- und Handelsmetropole Südwestdeutschlands. Verschiedene Lebensbereiche werden auf Anzeichen einer Annäherung der jüdischen Minderheit an die städtische Mehrheitsgesellschaft untersucht. Vor allem der Wandel in der sozialen Zusammensetzung hin zu einer "mittelschichtlastigen" Gesellschaft…mehr

Produktbeschreibung
Im Mittelpunkt der quantifizierenden Untersuchung stehen die Lebensverhältnisse der jüdischen Minderheit in Mannheim und ihre politisch-sozialen Beziehungen zur christlichen Umwelt während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Stadt befand sich damals im Vorfeld des Aufstiegs zur bedeutendsten Industrie- und Handelsmetropole Südwestdeutschlands. Verschiedene Lebensbereiche werden auf Anzeichen einer Annäherung der jüdischen Minderheit an die städtische Mehrheitsgesellschaft untersucht. Vor allem der Wandel in der sozialen Zusammensetzung hin zu einer "mittelschichtlastigen" Gesellschaft und das verstärkte Anstreben bürgerlicher Rechte sind als solche zu werten. Daneben sind akkulturationsbedingte Wandlungsprozesse der jüdischen Minderheit auch auf verschiedenen Feldern des Alltagslebens, etwa hinsichtlich Wohnen und Bildung, bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Ansätzen erkennbar. In anderer Hinsicht unterscheidet sich die Lebensweise der jüdischen Minderheit jedoch deutlich von derjenigen der christlichen Stadtbevölkerung, so insbesondere im Bereich der Familie als demographische Einheit: Heiratsverhalten, Sexualität, Familienplanung und Kinderaufzucht weisen spezifische Charakteristika auf, die sich zum Teil erheblich von der Mehrheitsgesellschaft abheben. Über den engen Rahmen der Familie hinaus ist die jüdische Minderheit im städtischen Raum auch vielfach intern zur Wahrung und Verfolgung gruppenspezifischer Interessen vernetzt, was exemplarisch am Vereinswesen und auf dem Gebiet der Politik untersucht wird.

Kurztext:
Im Mittelpunkt der quantifizierenden Untersuchung stehen die Lebensverhältnisse der jüdischen Minderheit in Mannheim und ihre politischen-sozialen Beziehungen zur christlichen Umwelt während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, im Vorfeld des Aufstiegs der Stadt zur bedeutendsten Industrie- und Handelsmetropole Südwestdeutschlands. Neben Anzeichen einer beginnenden Annäherung an die Mehrheitsgesellschaft werden die weiter bestehenden Unterschiede in der Lebensweise der jüdischen Minderheit sowie ihre interne Vernetzung herausgearbeitet.

Zuletzt erschienen in der Reihe "Quellen und Darstellungen zur Mannheimer Stadtgeschichte":
- Band 3: Karl Otto Watzinger. Ludwig Frank - Ein deutscher Politiker jüdischer Herkunft. 234 Seiten mit 41 Abbildungen, 17 x 24 cm, Pappband DM / SFr. 39,80 / ÖS 291,-
ISBN 3-7995-0902-X
- Band 4: Udo Wennemuth. Geschichte der evangelischen Kirche in Mannheim. 624 Seiten mit 89 Abbildungen, 17 x 24 cm, Pappband DM 48,- / SFr. 44,50 / ÖS 350,-
ISBN 3-7995-0930-5
- Band 5: Karl Otto Scherner. Advokaten, Revolutionäre, Anwälte. 370 Seiten mit 60 Abbildungen, 17 x 24 cm, Pappband DM 48,- / SFr. 44,50 / ÖS 350,-
ISBN 3-7995-0903-8