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Im 21. Jahrhundert sind wir mit einem neuen Paradoxon konfrontiert: Einerseits verlieren im Zuge weltweiter Transformationsprozesse die Nationalstaaten als Inklusionsmaschine an Kraft und formieren sich neue lokale und regionale Orientierungshorizonte, unter denen das urbane Leben inszeniert, zusammengefügt und interpretiert wird. Parallel dazu entstehen andererseits neue Nationalismen und Fundamentalismen, die die Wahrnehmungsmauer im Kopf neu zementieren. Zwar sind weltweite Erfahrungsräume und Erwartungshorizonte in das scheinbar geschlossene System von Nationalstaaten eingedrungen und…mehr

Produktbeschreibung
Im 21. Jahrhundert sind wir mit einem neuen Paradoxon konfrontiert: Einerseits verlieren im Zuge weltweiter Transformationsprozesse die Nationalstaaten als Inklusionsmaschine an Kraft und formieren sich neue lokale und regionale Orientierungshorizonte, unter denen das urbane Leben inszeniert, zusammengefügt und interpretiert wird. Parallel dazu entstehen andererseits neue Nationalismen und Fundamentalismen, die die Wahrnehmungsmauer im Kopf neu zementieren. Zwar sind weltweite Erfahrungsräume und Erwartungshorizonte in das scheinbar geschlossene System von Nationalstaaten eingedrungen und haben die metropolitanen Konstruktionen wesentlich mitgeprägt, doch werden soziale Handlungen noch immer durch nationalstaatliche Institutionen bestimmt - etwa durch die alltägliche Praxis der Ausstellung von Pässen, durch Arbeitsmärkte, Einwanderungspolitik und restriktive Grenzkontrollen. Gerade im Umgang mit Mobilität in Form von Migration wird diese Paradoxie deutlich.
Autorenporträt
PD Dr. Markus Ottersbach ist freiberuflicher Soziologe und Lehrbeauftragter am Seminar für Sozialwissenschaften der Universität zu Köln.