Michel ist 5 Jahre alt und stark wie ein kleiner Ochse. Er lebt mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester Ida auf dem Hof Katthult in Südschweden. Auf dem Hof leben auch der Knecht Alfred und die Magd Lina. Außerdem gibt es jede Menge Hühner, Pferde, Kühe, Schweine, Schafe, eine Katze und einen
Hund. Wenn man Michel sieht mit seinen blauen Augen und den hellen Haaren, könnte man ihn für einen…mehrMichel ist 5 Jahre alt und stark wie ein kleiner Ochse. Er lebt mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester Ida auf dem Hof Katthult in Südschweden. Auf dem Hof leben auch der Knecht Alfred und die Magd Lina. Außerdem gibt es jede Menge Hühner, Pferde, Kühe, Schweine, Schafe, eine Katze und einen Hund. Wenn man Michel sieht mit seinen blauen Augen und den hellen Haaren, könnte man ihn für einen Engel halten, wenn er schläft. Aber wenn er nicht schläft, hat er mehr Unsinn im Kopf als irgendein anderer Junge in ganz Lönneberga oder ganz Schweden. Immer wenn Michel etwas angestellt hat, wird er in den Tischlerschuppen gesperrt. Dort vertreibt er sich die Zeit damit, ein Holzmännchen nach dem anderen zu schnitzen. Eigentlich will Michel immer nur helfen, aber meistens geht dann etwas schief. So auch bei der Sache mit den Fliegen. Michels Mama beklagt sich sehr über die vielen Fliegen im Haus. Sie will, dass der Vater Fliegenfänger kauft. Der weigert sich jedoch, da seiner Meinung nach diese Fliegenfänger zu teuer sind. Lieber jagt er die Fliegen mit dem Kescher - leider nur mit mäßigem Erfolg. Michel will seiner Mama helfen. Michel erbettelt sich Geld von den Nachbarn und kauft 20 Fliegenfänger. Die hängt er nachts heimlich in der Küche auf. Das Ganze ist eine ziemlich klebrige Angelegenheit. Michel freut sich schon darauf, wie seine Eltern ihn für diese gute Idee loben werden. Doch mitten in der Nacht ertönt nicht Jubelgeschrei, sondern ein schlimmes Gebrüll. Michels Vater hat sich in den klebrigen Fliegenfängern verheddert. Auch Michels Mama und Lina verheddern sich darin, als sie dem Vater zu Hilfe eilen wollen. Und so reiht sich ein Streich nach dem anderen aneinander.
Ein wahres Lesevergnügen! Michel ist ein cleveres und geschicktes Kerlchen - und manchmal schlauer als die Erwachsenen. Er gibt niemals auf und setzt sich stark für die Kranken und Armen ein. Michel lernt früh, dass das Geld nicht auf den Bäumen wächst, sondern dass er sich dieses auf geschickte Art und Weise selbst verdienen muss, um sich etwas kaufen oder ersteigern zu können. Astrid Lindgren beschreibt in diesem Buch so lebendig Schwedens bäuerliche Vergangenheit, dass man das Gefühl hat, selbst mitten in der Geschichte zu stecken.