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»Für einen Schriftsteller ist die Familie eine wahre Goldgrube: anstatt seinen Erbteil einzufordern, verzichtet der Autor lieber darauf und lässt sich diesen direkt in Form von Fiktion (?) auszahlen«. Was genau in dem nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegenden Schlüsseltext Hervé Guiberts autobiografisch ist und was fiktiv, auch dafür steht das Fragezeichen in obigem Zitat. Als brennende Unbekannte formt und deformiert es die autofiktionale Projektionsfläche einer »Familien-Live-Show« aus Kindheits- und Jugendszenen. Der Leser sieht sich einem flirrenden Spiegel aus Literatur…mehr

Produktbeschreibung
»Für einen Schriftsteller ist die Familie eine wahre Goldgrube: anstatt seinen Erbteil einzufordern, verzichtet der Autor lieber darauf und lässt sich diesen direkt in Form von Fiktion (?) auszahlen«. Was genau in dem nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegenden Schlüsseltext Hervé Guiberts autobiografisch ist und was fiktiv, auch dafür steht das Fragezeichen in obigem Zitat. Als brennende Unbekannte formt und deformiert es die autofiktionale Projektionsfläche einer »Familien-Live-Show« aus Kindheits- und Jugendszenen. Der Leser sieht sich einem flirrenden Spiegel aus Literatur gegenüber, in dessen ätzend-scharfen, traurig-matten, fleischig-sinnlichen Bildern er nicht nur Guibert als radikalen Autor, sondern vielleicht auch sich selbst wiederzuerkennen vermag.
Autorenporträt
Hervé Guibert, 1955 in Saint Cloud bei Paris geboren, war ein Fotograf und Schriftsteller. Er verfasste zahlreiche Bücher und Theaterstücke. 1988 wurde bei ihm eine Aidserkrankung diagnostiziert. Die daraufhin entstandenen Bücher und Filme sind wichtige künstlerische Dokumente der Auseinandersetzung mit der Krankheit. Berühmtheit erlangte er auch international mit dem Roman »Dem Freund, der mir das Leben nicht gerettet hat«. Beinahe erblindet, versuchte er, sich in der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember 1991 das Leben zu nehmen, und verstarb zwei Wochen später.