Wie sprechen Praktikant_innen und ihre schulischen Mentor_innengemeinsam über Englischunterricht? Welche Wissensbeständebringen sie in Mentoringgespräche ein? Und wie setzen sie diesezu denen der anderen Gesprächsteilnehmer_innen in Relation?Diesen Fragen geht die rekonstruktive Studie auf der Basis von 26audiographierten Vor- und Nachbesprechungen von Englischunterrichtnach. Sie generiert erstmals Erkenntnisse bezüglich fremdsprachendidaktischerProfessionalisierungsprozesse Studierender in Mentoringgesprächenin der zweiphasigen Lehrer_innenbildung in Deutschland.Es werden vier Typen von…mehr
Wie sprechen Praktikant_innen und ihre schulischen Mentor_innengemeinsam über Englischunterricht? Welche Wissensbeständebringen sie in Mentoringgespräche ein? Und wie setzen sie diesezu denen der anderen Gesprächsteilnehmer_innen in Relation?Diesen Fragen geht die rekonstruktive Studie auf der Basis von 26audiographierten Vor- und Nachbesprechungen von Englischunterrichtnach. Sie generiert erstmals Erkenntnisse bezüglich fremdsprachendidaktischerProfessionalisierungsprozesse Studierender in Mentoringgesprächenin der zweiphasigen Lehrer_innenbildung in Deutschland.Es werden vier Typen von Mentoringgesprächen über Englischunterrichtrekonstruiert, anhand derer professionalisierungsförderlichesowie -hinderliche Praktiken diskutiert werden. Dabei erweist sichletztlich die Frage als zentral, ob Normen als verhandelbar oder alsfeststehend konzeptualisiert werden.
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Studien zur Professionsforschung und Lehrer:innenbildung
Inga Püster (geb. Rosemann), Jahrgang 1987, hat Englisch und Latein für das Lehramt an Gymnasien studiert. Nach dem Vorbereitungsdienst war sie zunächst am Chair of TEFL der Westfälischen Wilhelms-Universität tätig. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Englischdidaktik der Universität Hamburg begleitete sie Englischstudierende in Praxisphasen und wirkte in einem interdisziplinären Projekt zur Förderung der phasenübergreifenden Kooperation zwischen Universität und Schule mit. Ihre Schwerpunkte liegen in der fremdsprachendidaktischen Professionsforschung und in rekonstruktiven Methoden.
Inhaltsangabe
Danksagung . 11Einleitung . 13I Theoretische Überlegungen . 191 Mentoring in schulischen Praxisphasen . 201.1 Theoretische Bezugspunkte für das Lernen angehender Lehrpersonendurch Mentoring . 221.2 Forschungsstand . 271.2.1 Inhalte von Mentoringgesprächen über Unterricht . 271.2.2 Positive Effekte von Mentoring . 291.2.3 Bedingungen für das Gelingen von Mentoring . 321.2.4 Begrenzende Faktoren und potentielle negative Effekte von Mentoring . 381.2.5 Gesprächsführung . 401.2.6 Fremdsprachendidaktische Perspektiven auf Mentoring . 422 Professionalität und Professionalisierung von Lehrpersonen . 462.1 Professionelles Wissen von Lehrpersonen . 462.2 Der kompetenztheoretische, berufsbiographische und strukturtheoretischeAnsatz der Lehrerprofessionsforschung . 492.3 Professionalisierung von Fremdsprachenlehrpersonen . 553 Mentoring aus professionstheoretischer Perspektive: Erkenntnisinteressedieser Arbeit . 65II Methodologie und Methode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 674 Methodologische Überlegungen: Die praxeologische Wissenssoziologie . 685 Empirischer Zugang zu den Forschungsfragen . 725.1 Präzisierung der Fragestellung . 725.2 Projektkontext und Feldzugang . 725.3 Datenerhebung: Audiographie von Mentoringgesprächen . 735.4 Überblick über die Datengrundlage . 746 Datenauswertung mit der dokumentarischen Methode . 786.1 Analyseschritte: thematische Gliederung, formulierende undreflektierende Interpretation . 796.2 Die Analyse der Diskursorganisation . 816.3 Die Analyse von Spannungsverhältnissen zwischen Norm und Habitus . 826.4 Typenbildung . 84III Analyse der Mentoringgespräche . 877 Exemplarische Einzelfalldarstellung . 887.1 Informationen zum Fall Extr-V und zum Gesprächssetting . 887.2 Exemplarische Interpretation ausgewählter Passagen . 887.2.1 Analyse der Eingangspassage . 887.2.2 Analyse der Passage "Angst und Mut" . 957.2.3 Analyse der Passage "present perfect" . 1007.3 Zwischenfazit zum Fall Extr-V . 1018 Mehrdimensionale sinngenetische Typenbildung . 1038.1 Fallvergleich in der Dimension Mentoringbeziehung . 1038.1.1 Hierarchischer Typus . 1048.1.2 Ko-konstruktiver Typus . 1158.1.3 Heteronomer Typus . 1228.1.4 Reziproker Typus . 1368.2 Fallvergleich in der Dimension Unterrichtsbild . 1488.2.1 Fokus auf die Lehrperson . 1498.2.2 Fokus auf den Stoff . 1568.2.3 Fokus auf die Schüler*innen . 1638.3 Fallvergleich in der Dimension Sprachenlernen und Spracherwerb . 1728.3.1 Form . 1728.3.2 Kommunikation und Interaktion . 1748.3.3 Sprachenlernen nachrangig . 1758.3.4 Verdichtung des Typus 'Kommunikation und Interaktion' . 1788.3.5 Verdichtung des Typus 'Form' . 1828.3.6 Verdichtung des Typus 'Sprachenlernen nachrangig' . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1878.4 Ergebnisse der mehrdimensionalen sinngenetischen Typenbildung . 1949 Relationale Typenbildung . 1969.1 "keine Stolpersteine aufstellen" - Mentoringgespräche als Pendant zuUnterrichtsbesuchen im Vorbereitungsdienst . 1989.2 "wir müssen unbedingt im Blick behalten dass man dieses Buch soweit wiemöglich einmal durcharbeitet" - Mentoringgespräche als Eintauchen in eineinstitutionelle Progressionslogik . 2009.3 "so mutig war ich noch nie, da wart ihr mutiger als ich [...] und habt's gemachtund ich find es hat es hat gut geklappt" - Mentoringgespräche als Ort desHinterfragens von Routinen . 2039.4 "is beides möglich versuch nur nochmal euch zu zeigen dass ihr euch [...]bewusst für eins entscheiden sollt" - Mentoringgespräche als Ort desgemeinsamen Abwägens . 2049.5 Ergebnis der relationalen Typenbildung . 206IV Diskussion der Ergebnisse . 20710 Professionstheoretische, diskursethische und fachdidaktische Diskussionder rekonstruierten Typen . 20810.1 Bewertungsorientierung und Risikovermeidung als Hemmnisse fürProfessionalisierung (Typ I) . 20910.2 Gefahr einer Stabilisierung konservativer Normen und Praktiken (Typ II) . 21310.3 Das Potent
Danksagung . 11Einleitung . 13I Theoretische Überlegungen . 191 Mentoring in schulischen Praxisphasen . 201.1 Theoretische Bezugspunkte für das Lernen angehender Lehrpersonendurch Mentoring . 221.2 Forschungsstand . 271.2.1 Inhalte von Mentoringgesprächen über Unterricht . 271.2.2 Positive Effekte von Mentoring . 291.2.3 Bedingungen für das Gelingen von Mentoring . 321.2.4 Begrenzende Faktoren und potentielle negative Effekte von Mentoring . 381.2.5 Gesprächsführung . 401.2.6 Fremdsprachendidaktische Perspektiven auf Mentoring . 422 Professionalität und Professionalisierung von Lehrpersonen . 462.1 Professionelles Wissen von Lehrpersonen . 462.2 Der kompetenztheoretische, berufsbiographische und strukturtheoretischeAnsatz der Lehrerprofessionsforschung . 492.3 Professionalisierung von Fremdsprachenlehrpersonen . 553 Mentoring aus professionstheoretischer Perspektive: Erkenntnisinteressedieser Arbeit . 65II Methodologie und Methode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 674 Methodologische Überlegungen: Die praxeologische Wissenssoziologie . 685 Empirischer Zugang zu den Forschungsfragen . 725.1 Präzisierung der Fragestellung . 725.2 Projektkontext und Feldzugang . 725.3 Datenerhebung: Audiographie von Mentoringgesprächen . 735.4 Überblick über die Datengrundlage . 746 Datenauswertung mit der dokumentarischen Methode . 786.1 Analyseschritte: thematische Gliederung, formulierende undreflektierende Interpretation . 796.2 Die Analyse der Diskursorganisation . 816.3 Die Analyse von Spannungsverhältnissen zwischen Norm und Habitus . 826.4 Typenbildung . 84III Analyse der Mentoringgespräche . 877 Exemplarische Einzelfalldarstellung . 887.1 Informationen zum Fall Extr-V und zum Gesprächssetting . 887.2 Exemplarische Interpretation ausgewählter Passagen . 887.2.1 Analyse der Eingangspassage . 887.2.2 Analyse der Passage "Angst und Mut" . 957.2.3 Analyse der Passage "present perfect" . 1007.3 Zwischenfazit zum Fall Extr-V . 1018 Mehrdimensionale sinngenetische Typenbildung . 1038.1 Fallvergleich in der Dimension Mentoringbeziehung . 1038.1.1 Hierarchischer Typus . 1048.1.2 Ko-konstruktiver Typus . 1158.1.3 Heteronomer Typus . 1228.1.4 Reziproker Typus . 1368.2 Fallvergleich in der Dimension Unterrichtsbild . 1488.2.1 Fokus auf die Lehrperson . 1498.2.2 Fokus auf den Stoff . 1568.2.3 Fokus auf die Schüler*innen . 1638.3 Fallvergleich in der Dimension Sprachenlernen und Spracherwerb . 1728.3.1 Form . 1728.3.2 Kommunikation und Interaktion . 1748.3.3 Sprachenlernen nachrangig . 1758.3.4 Verdichtung des Typus 'Kommunikation und Interaktion' . 1788.3.5 Verdichtung des Typus 'Form' . 1828.3.6 Verdichtung des Typus 'Sprachenlernen nachrangig' . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1878.4 Ergebnisse der mehrdimensionalen sinngenetischen Typenbildung . 1949 Relationale Typenbildung . 1969.1 "keine Stolpersteine aufstellen" - Mentoringgespräche als Pendant zuUnterrichtsbesuchen im Vorbereitungsdienst . 1989.2 "wir müssen unbedingt im Blick behalten dass man dieses Buch soweit wiemöglich einmal durcharbeitet" - Mentoringgespräche als Eintauchen in eineinstitutionelle Progressionslogik . 2009.3 "so mutig war ich noch nie, da wart ihr mutiger als ich [...] und habt's gemachtund ich find es hat es hat gut geklappt" - Mentoringgespräche als Ort desHinterfragens von Routinen . 2039.4 "is beides möglich versuch nur nochmal euch zu zeigen dass ihr euch [...]bewusst für eins entscheiden sollt" - Mentoringgespräche als Ort desgemeinsamen Abwägens . 2049.5 Ergebnis der relationalen Typenbildung . 206IV Diskussion der Ergebnisse . 20710 Professionstheoretische, diskursethische und fachdidaktische Diskussionder rekonstruierten Typen . 20810.1 Bewertungsorientierung und Risikovermeidung als Hemmnisse fürProfessionalisierung (Typ I) . 20910.2 Gefahr einer Stabilisierung konservativer Normen und Praktiken (Typ II) . 21310.3 Das Potent
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