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Das Buch "Mensch und Menschmaschine" des amerikanischen Mathematikers und Philosophen Norbert Wiener (1894-1964) ist eine zugänglich geschriebene Einleitung in die Organisationsidee der modernen Gesellschaft. Als bekanntester Pionier der Kybernetik, der Wissenschaft und Technik der Steuerung von Regelkreisläufen, warnt Wiener vor den Möglichkeiten eines solchen Wissens. Im Zentrum seiner Überlegungen steht eine maschinenhafte Regierungstechnologie, in welcher der Mensch nur eine Rückkopplungs-Information, ein Signal von Zustimmung oder Ablehnung geworden ist. Der moderne Mensch wird zu einem…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch "Mensch und Menschmaschine" des amerikanischen Mathematikers und Philosophen Norbert Wiener (1894-1964) ist eine zugänglich geschriebene Einleitung in die Organisationsidee der modernen Gesellschaft. Als bekanntester Pionier der Kybernetik, der Wissenschaft und Technik der Steuerung von Regelkreisläufen, warnt Wiener vor den Möglichkeiten eines solchen Wissens. Im Zentrum seiner Überlegungen steht eine maschinenhafte Regierungstechnologie, in welcher der Mensch nur eine Rückkopplungs-Information, ein Signal von Zustimmung oder Ablehnung geworden ist. Der moderne Mensch wird zu einem Individuum, dessen Individualität die wesentliche Eigenschaft hat, von Sozial-Ingenieuren gesteuert werden zu können. In dieser komfortablen, weil geregelten Sozial-Maschine kann der Mensch nicht anders als bestätigen, was die Gesellschaft für notwendig und fortschrittlich erachtet.
Autorenporträt
Norbert Wiener (* 26. November 1894 in Columbia, Missouri; + 18. März 1964 in Stockholm) lehrte von 1924 bis zu seinem Tode am Massachusetts Institute for Technology (MIT). Mit der von ihm begründeten Kybernetik schuf er die wissenschaftliche Grundlage für die Berechnung rückgekoppelter Systeme durch Kontrolltheorie und Regelungstechnik. Von entscheidender Bedeutung für Geisteswissenschaften und Gesellschaftstheorie waren die Analogien, die Wiener zwischen solchen Systemen und den Rückkopplungsdynamiken entwickelte, die sowohl das menschliche Gehirn, den Computer, als auch soziale Organisationen steuern.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.12.2022

Armin Nassehi
Soziologe
Mein Buch des Jahres ist das erste Mal vor 72 Jahren erschienen. Peter Trawny hat Norbert Wieners Klassiker „Mensch und Menschmaschine“ (Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2022, 216 Seiten, 23 Euro) neu herausgegeben und kompetent eingeleitet. Der Begründer der Kybernetik hat insbesondere zwei Denkfiguren anzubieten, die aktueller nicht sein könnten: Rückkopplung und Information. Rückkopplung meint, dass jede Steuerung nachsteuern muss und Selbstkorrekturen braucht und während des Steuerns unvorgesehenen Störungen ausgesetzt ist. Dafür muss jede Steuerung bereit sein, solche Abweichungen als Information zu registrieren. Es geht letztlich um Sensibilität dafür, wie sich etwas in einer Welt bewegen lässt, die sich selbst bewegt. Wirklich aktuell, oder?
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