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Fritz Mierau ist ein Dolmetscher der russischen Moderne. Die märchenhaften geistigen Reichtümer des Ostens faszinierten ihn ebenso wie das Lächeln der Überlebenden des großen Terrors. Mit den Werken von Tretjakow, Majakowski, Mandelstam, Achmatowa, Blok, Babel u.v.a. brachte er eine lebendig gebliebene und provokative Literatur nach Deutschland. Seine Autobiographie ist eine politisch-ästhetische Reise durch ein knappes Jahrhundert Ost-West-Geschichte.
"Fritz Mierau ist ein intellektueller Solitär" schrieb Christian Schwandt. Für seine Verdienste wurde Mierau 1988 mit dem
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Produktbeschreibung
Fritz Mierau ist ein Dolmetscher der russischen Moderne. Die märchenhaften geistigen Reichtümer des Ostens faszinierten ihn ebenso wie das Lächeln der Überlebenden des großen Terrors. Mit den Werken von Tretjakow, Majakowski, Mandelstam, Achmatowa, Blok, Babel u.v.a. brachte er eine lebendig gebliebene und provokative Literatur nach Deutschland. Seine Autobiographie ist eine politisch-ästhetische Reise durch ein knappes Jahrhundert Ost-West-Geschichte.

"Fritz Mierau ist ein intellektueller Solitär" schrieb Christian Schwandt. Für seine Verdienste wurde Mierau 1988 mit dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR, 1991 mit dem Literaturpreis zur deutsch-sowjetischen Verständigung, 1992 mit der Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung Weimar, 1996 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und 1999 mit dem Karl-Otten-Preis des Deutschen Literaturarchivs Marbach ausgezeichnet.

Der als Historiker der Wahrheit
Autorenporträt
Fritz Mierau, geb. 1934 in Breslau, Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Essayist, lebt in Berlin. Übersetzung und Herausgabe russischer Literatur und geistesgeschichtlicher Werke wie Russen in Berlin und Die Erweckung des Wortes.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Fritz Mierau, Jahrgang 1934, schildert in seiner Autobiografie sein Leben als Slawist in der DDR. Er beginnt mit der Schilderung seiner Jugend, aber schon der Bericht von den Studienjahren ab 1952 macht deutlich, so Rudolf Walther, dass "autoritäre Zumutungen und Konformitätszwang" ständige Begleiter seines Berufswegs bleiben würden. 1962 kündigte er seine Stelle als Lehrbeauftragter an der Humboldt-Universität, unternahm von da an große Reisen nach Russland und arbeitete als Übersetzer. Vergleichsweise unbehelligt konnte er von 1969 bis 1980 unter Werner Mittenzwei am "Zentralinstitut für Literaturgeschichte" arbeiten - nicht zuletzt wegen seiner Beschäftigung mit dem Schriftsteller Franz Jung jedoch wurde die Staatssicherheit auf ihn aufmerksam. Rudolf Walther ist in seiner Rezension vor allem damit beschäftigt, den Lebensweg Mieraus, auch seine wissenschaftlichen Verdienste nachzuzeichnen: angenehm findet er aber, wie man am Ende erfährt, den ruhigen Ton des Buches, das nichts beschönige, aber auch von allem Eiferertum weit entfernt bleibe.

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