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»Heimat ist, wonach das Herz sich sehnt.«Immer wieder zieht es die Schriftstellerin Claudia Rusch auf die Insel ihrer Kindheit. Begeistert, heiter und bestens informiert erzählt sie vom Aufwachsen am Ostseestrand, der wilden Schönheit des Nordens, von Hühnergöttern, Piraten und dem Geräusch des Meeres. Eine persönliche Hommage, die Sagen und Fakten über Rügen verdichtet.

Produktbeschreibung
»Heimat ist, wonach das Herz sich sehnt.«Immer wieder zieht es die Schriftstellerin Claudia Rusch auf die Insel ihrer Kindheit. Begeistert, heiter und bestens informiert erzählt sie vom Aufwachsen am Ostseestrand, der wilden Schönheit des Nordens, von Hühnergöttern, Piraten und dem Geräusch des Meeres. Eine persönliche Hommage, die Sagen und Fakten über Rügen verdichtet.
Autorenporträt
Claudia Rusch, geboren 1971, wuchs auf der Insel Rügen, in der Mark Brandenburg und ab 1982 in Berlin auf. Sie studierte Germanistik und Romanistik und lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. 2003 erschien im S. Fischer Verlag ihr Bestseller »Meine freie deutsche Jugend«, 2009 folgte »Aufbau Ost. Unterwegs zwischen Zinnowitz und Zwickau«. Nach »Mein Rügen« und »Zapotek und die strafende Hand« und »Zapotek und die schlafenden Hunde« im mareverlag erschien zuletzt 2016 »Katzen.Das Buch« bei FISCHER Taschenbuch. Literaturpreise:Nominiert für den Deutschen Bücherpreis 2004
Rezensionen
Ein wunderbares Buch über Rügen. Frankfurter Allgemeine Zeitung

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.09.2010

Eine Insel mit eigenem Rauschen

Claudia Rusch wurde 1971 auf Rügen geboren. Im September 1976 zog sie mit ihren Eltern nach Grünheide bei Berlin. Sie hatte sofort Heimweh nach dem Meer. Als ihr kürzlich eine Freundin sagte, sie habe seit einigen Wochen Sehnsucht nach der Ostsee, schrieb sie zurück, sie habe seit fünfunddreißig Jahren Ostseesehnsucht. Die Geschichte erzählt uns Frau Rusch, bekannt geworden durch ihre Bücher "Aufbau Ost" und "Meine freie deutsche Jugend", in ihrem wunderbaren Buch über Rügen. Es ist eine Mischung aus Autobiographie, Sach- und Reisebuch - im Grunde abzulehnen. Aber dieser Autorin folgt man gern. Ihren kleinen Überheblichkeiten, wenn sie auf der Fahrt zwischen Hiddensee und Stralsund einem Saarländer den Unterschied zwischen Meer und Bodden erklärt. Ihren Abschweifungen, wenn sie Manfred Krug als Sänger verehrt wie ein Backfisch seinen Star. Ihren seltsamen Vergnügungen, wenn sie der Entstehung des Wortes Hühnergott nachsinnt. Ihrem Staunen, wenn sie noch etwas über Rügen lernt: Vom alten Hafen in Sassnitz, früher Saßnitz, hatte sie noch nie gehört. Er war ja auch in der DDR-Zeit so gut wie vergessen, um sich heute umso freundlicher zu präsentieren - mit der längsten Mole Europas. Natürlich kommt sie in Sassnitz auf Fontane zu sprechen. "Nach Rügen heißt nach Saßnitz reisen", so steht es in "Effi Briest". Ist das nun eine Wahrheit Fontanes oder eine ironische Bemerkung, weil doch Instetten den Satz spricht? Effi mag das ewige Rauschen des Meeres nicht. Der Urlaub wird zum Desaster, wenn auch nicht deswegen. Frau Rusch dazu: "Mir kann es gar nicht genug Rauschen und Dünen und See geben. Ich muss allerdings auch nicht mit Geert von Instetten zusammenleben." Schön gesagt!

F.P.

"Mein Rügen" von Claudia Rusch, Mare-Verlag, Hamburg 2010. 192 Seiten. Gebunden, 18 Euro.

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