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Kognitive Prozesse in mehreren Sprachen und die gleichzeitige Bindung an verschiedene kulturelle Kontexte beeinflussen das Selbstverständnis und Schaffen europäischer Musiker und Literaten nicht erst seit der um sich greifenden Verbreitung elektronischer Interaktionsformen und medialer Globalität. Zudem scheint das Phänomen keineswegs nur auf Europa und seine einstigen Kolonialmächte und Vielvölkerstaaten anwendbar, sondern stellt ein wichtiges, wenngleich bisher wenig beachtetes Merkmal vieler Kulturen weltweit dar. Durch die Globalisierungsdebatte der letzten Jahre hat die Frage nach…mehr

Produktbeschreibung
Kognitive Prozesse in mehreren Sprachen und die gleichzeitige Bindung an verschiedene kulturelle Kontexte beeinflussen das Selbstverständnis und Schaffen europäischer Musiker und Literaten nicht erst seit der um sich greifenden Verbreitung elektronischer Interaktionsformen und medialer Globalität. Zudem scheint das Phänomen keineswegs nur auf Europa und seine einstigen Kolonialmächte und Vielvölkerstaaten anwendbar, sondern stellt ein wichtiges, wenngleich bisher wenig beachtetes Merkmal vieler Kulturen weltweit dar. Durch die Globalisierungsdebatte der letzten Jahre hat die Frage nach multiplen kulturellen Identitäten allerdings eine neue Aktualität gewonnen. Um so dringender erscheinen heute sowohl historisch-empirische als auch systematisch-theoretische Analysen. In neunzehn Fallstudien zu Musik, Literatur, Alltagssprache sowie ihrer wechselseitigen Beziehungen zum jeweiligen politischen Umfeld beleuchten Autoren aus insgesamt sieben Staaten die Auswirkungen von Mehrsprachigkeit, Nationalismus und Globalität in Regionen Europas sowie in Afrika und Nordamerika seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Neben theoretischen Entwürfen enthält der Band biographische Studien zu einigen Künstlern, deren adäquate Interpretation ein wissenschaftliches und publizistisches Desiderat darstellt.
Autorenporträt
Die Herausgeber: Tomi Mäkelä studierte Klavier (Konzertfach), Instrumentalpädagogik und Musikwissenschaften u.a. in Wien, promovierte 1988 in Berlin (TU), habilitierte sich 1990 in Helsinki und arbeitet seit 1996 als Professor für Musikwissenschaft in Magdeburg. In Vorträgen, eigenen Symposien und Veröffentlichungen widmet er sich seit vielen Jahren Fragen der nationalen Identität und kulturellen Spezifik europäischer Regionen und des Musikerexils in den 1930er und 40er Jahren. Tobias Robert Klein studierte Musikwissenschaft, Afrikanistik und Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist seit 2001 als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Musikwissenschaft in Magdeburg tätig. Er ist Associate Member des International Centre for African Music and Dance an der University of Ghana.