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Der Zugang zur medizinischen Versorgung ist in Deutschland abhängig vom Aufenthaltsstatus. Für MigrantInnen ohne Papiere gibt es besonders hohe Hürden für eine Gesundheitsversorgung: die rechtlichen Rahmenbedingungen machen ihnen eine adäquate gesundheitliche Versorgung de facto unmöglich. Um die humanitäre Not abzufedern, vermitteln in einigen Großstädten Hilfsorganisationen medizinische Versorgung oder bieten eine Grundversorgung vor Ort an. Schwerwiegende Erkrankungen allerdings oder Pflegebedürftigkeit können die Hilfseinrichtungen an den Rand ihrer Handlungsfähigkeit bringen. In vielen…mehr

Produktbeschreibung
Der Zugang zur medizinischen Versorgung ist in Deutschland abhängig vom Aufenthaltsstatus. Für MigrantInnen ohne Papiere gibt es besonders hohe Hürden für eine Gesundheitsversorgung: die rechtlichen Rahmenbedingungen machen ihnen eine adäquate gesundheitliche Versorgung de facto unmöglich. Um die humanitäre Not abzufedern, vermitteln in einigen Großstädten Hilfsorganisationen medizinische Versorgung oder bieten eine Grundversorgung vor Ort an. Schwerwiegende Erkrankungen allerdings oder Pflegebedürftigkeit können die Hilfseinrichtungen an den Rand ihrer Handlungsfähigkeit bringen. In vielen Regionen fehlt jegliche Form der Versorgung, ohne dass die Betroffenen ihre Abschiebung befürchten müssten. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen diese und weitere Problemfelder sowie theoretische Hintergründe und skizzieren die prekären Lebensverhältnisse anhand von Praxisbeispielen. Sie zeigen Wege aus der systematischen Ungerechtigkeit und praktische Lösungsansätze in verschiedenen deutschen Städten auf.
Autorenporträt
Prof. Frewer studierte Philosophie, Medizingeschichte und Humanmedizin, promovierte an der FU Berlin und arbeitete als Arzt an der Charité der Humboldt-Universität in Berlin sowie als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Göttingen. In Hannover habilitierte er sich für das Gebiet 'Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin'. Er hat Institute in Frankfurt und Hannover geleitet und lehrt seit 2007 an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Klinische Ethik, Medizin im 20. Jahrhundert und Menschenrechte.