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Idyllische An- und Ausblicke soweit das Auge reicht. Romantische Herrensitze mit sagenumwobener Geschichte. Der berühmte Schlosspark von Basedow. Großzügige Hafenanlagen wie in Plau am See. Das agrarhistorische Museum in Alt Schwerin, ein Muss für »Wessis«. Völlig unberührte Landschaft. Und überall die berühmten Seen, von denen keiner dem anderen gleicht. »Seenparadies Mecklenburg« - ein großzügiger Reisebildband mit abwechslungsreicher Auswahl für Reiselust pur!

Produktbeschreibung
Idyllische An- und Ausblicke soweit das Auge reicht. Romantische Herrensitze mit sagenumwobener Geschichte. Der berühmte Schlosspark von Basedow. Großzügige Hafenanlagen wie in Plau am See. Das agrarhistorische Museum in Alt Schwerin, ein Muss für »Wessis«. Völlig unberührte Landschaft. Und überall die berühmten Seen, von denen keiner dem anderen gleicht. »Seenparadies Mecklenburg« - ein großzügiger Reisebildband mit abwechslungsreicher Auswahl für Reiselust pur!
Autorenporträt
Johann Scheibner, ist Reisefotograf und lebt in Berlin. Er fotografiert für zahlreiche Buch- und Zeitschriftenverlage

Hanne Bahra ist freie Journalistin in Berlin und arbeitet u.a. für den "Berliner Tagesspiegel". Sie berichtet regelmäßig über kulinarische Entwicklungen in der Gastronomie.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.08.2010

Ein eleganter Sprung in kalte Wasser

Die Müritz in Mecklenburg, Deutschlands größter Binnensee, erinnert die Reiseschriftstellerin Hanne Bahra an einen Dinosaurier auf Hinterbeinen. Der kleine Kopf, schreibt sie, sei die Binnenmüritz. Auf der Nase tanze die Hafenstadt Waren an der Müritz. An der tiefsten Stelle, dreiunddreißig Meter, sitze das Auge. Die Vorderläufe seien nach Sietow und Röbel ausgestreckt. Die Weichseleiszeit nennt sie ein "eisiges Drama". Über die moderne Konzerthalle in einer alten Backsteinkirche in Neubrandenburg schreibt sie, die Stadt "besitzt eine Philharmonie und eine Kirche, beide haben im Jahr 2001 zu einer Aufsehen erregenden Liaison zusammengefunden". In Ludwigslust widmet sie sich dem im dortigen Barockschloss viel verwendeten Pappmaché: "Ornamente an Decken und Türen, Möbel, Reliefbilder, Konsolen, Skulpturen - alles gepresst und geklebt aus den Akten der Steuerstuben." Ihre Bücher sind eben nicht nur mit Sachkenntnis geschrieben, sie haben auch diese vergnügliche Sprache, die erst recht Lust macht, die von ihr geschilderten Landschaften einmal kennenzulernen. Nicht nur im Buch, obwohl der prachtvolle Bildband schon ein Wert an sich ist. Frau Bahra und der Fotograf Johann Scheibner bereisen darin das mecklenburgische Seenland. Das ist immer noch weniger bekannt als die Seebäder und Hansestädte entlang der Ostseeküste. Aber gerade deshalb sind in der Seenplatte noch Entdeckungen und Abenteuer zu haben. Oder auch die ganz stillen, friedlichen Momente: Der Schutzumschlag übertreibt nicht, wenn er einen Kahn auf spiegelglattem See im Abendlicht neben einem Steg zeigt, wo bestimmt bis eben noch die Kinder tobten. Die Müritz selbst hat zwar jeden Sommer ihr Millionenpublikum. Aber die in der jüngsten Eiszeit entstandene Seenplatte zieht sich ja viel weiter - im Westen bis zur Landeshauptstadt Schwerin, die sich Stadt der sieben Seen nennt, obwohl sie noch viel mehr Seen hat, im Süden bis nach Rheinsberg ins Brandenburgische und im Osten bist zur Peene, die auch der "Amazonas des Nordens" genannt wird. Hanne Bahra scheint jeden Stein in dieser Landschaft zu kennen. Und die Fotografien lassen eine Welt entstehen, wie sie auch die Autorin sieht: bei aller Verlässlichkeit der Recherche immer auch ein bisschen Träumerei. Wunderschön!

F.P.

"Mecklenburg - Land der Seen" von Hanne Bahra (Text) und Johann Scheibner (Fotos), GeraNova Bruckmann Verlagshaus, München 2009. 224 Seiten, 450 Abbildungen, einige Karten. Gebunden, 39,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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