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Masse macht's heißt: das Exemplar ist nichts. Es sei denn es ist von einzigartiger Geniequalität und somit selten. Menschenmassen ... wie wir. Menschenmassen sind anthropologisch, politisch, soziale Vereinigungen, die vernünftigerweise ohne Vernunft, wie Schwärme zueinander finden. (Das Vernunftlose ist das Vernünftige) es ist kein Scherz, dass dieses Politische, der Staat, sich wie im Höhlengleichnis geschildert, aus lauter Gefangenen zusammensetzt. Der einzelne Mensch als der Menschenautomat und nur in der Masse verdienen die Automaten Zahlungsmittel. Nur in der Masse ist der Mensch wirklich…mehr

Produktbeschreibung
Masse macht's heißt: das Exemplar ist nichts. Es sei denn es ist von einzigartiger Geniequalität und somit selten. Menschenmassen ... wie wir. Menschenmassen sind anthropologisch, politisch, soziale Vereinigungen, die vernünftigerweise ohne Vernunft, wie Schwärme zueinander finden. (Das Vernunftlose ist das Vernünftige) es ist kein Scherz, dass dieses Politische, der Staat, sich wie im Höhlengleichnis geschildert, aus lauter Gefangenen zusammensetzt. Der einzelne Mensch als der Menschenautomat und nur in der Masse verdienen die Automaten Zahlungsmittel. Nur in der Masse ist der Mensch wirklich alleine bei sich. Alleine in der Einsamkeit gehen ihm die Dinge durch den Kopf. Es geht nicht darum uns massenhaft über die Welt verteilen, vielmehr uns zusammenzuziehen, damit Platz für die Welt bleibt.
Der Begriff der Masse findet Verwendung in der Soziologie. Also wie können Menschen zusammen leben und arbeiten. Zusammenleben nicht wegen der Soziologie, vielmehr wegen der Namenlosigkeit. Jeder Mensch ist allein und für sich, auch in seinem Denken. Er kann sich sozial in der Masse verhalten, wenn er denkt dass dies für ihn von Vorteil ist. Er ist anderen gegenüber grundsätzlich abwehrend und muss ein soziales Verhalten erst denken. In der Masse alleine sein und sich im Schwarm abgrenzen und Abstand halten. Wir kennen das. Im Häuschen auf dem Land hat jeder Kontakt noch in größeren Abständen. In den Massenunterkünften der Hochhäuser kennt man keinen Kontakt zum Nachbarn. Und doch ist man sozial versichert.
Autorenporträt
Freude, Manfred H.
Geboren in Aachen wo er bis heute lebt, als Dichter, Philosoph, Dramatiker und Essayist. Seine Gedichte sind eine motivische Darstellung der Einsamkeit, des Vergänglichen, sowie ein melancholischer Sprachduktus in der Tradition pessimistischer Literatur. F. gebraucht seine Lyrik in einer stark verschlüsselten, dichten, meist ungereimten Sprache von großer Eindringlichkeit. F. versucht, die Stellung der Lyrik neu, modern zu justieren. In der Gegenwart verankert seine poetische Sprache deutliche Dichtkunst. Die Verwendung eines lakonischen, bisweilen philosophisch, fragmentarischen Stils, heben beständig die Korrespondenz zwischen Inhalt und Aufbau hervor.